02-08-2023, 21:18
(02-08-2023, 16:11)Reklov schrieb: Warum "glaubt" ihr (angesprochen Ulan, Ekkard), mit partiellem Ergründen "Gott" - als "Lückengott" - sogar zum Schrumpfen bringen zu können? Zumindest müsste doch auch euch bewusst sein/werden können, dass jener als der Hervorbringer all derjenigen "Erscheinungen und Kräfte" gedacht wird, welche die Naturwissenschaftler so bemüht erkunden.Nein. Du bist derjenige, der hier einen einzigen Kuddelmuddel zum besten gibt, und dass ständig. Wenn du Religion genau ansiehst, dann ist dort Gott oder sind die Götter Schicksalsmächte und zugleich jene Instanz, vor der der Gläubige Verantwortung trägt, also so etwas wie die ethische Grundsubstanz.
Ethik aber schafft kein Wissen bzw. keine Kenntnis über die Welt, sondern ist eine Verhaltenssteuerung, die mit den Dingen der Welt (und ihren Dimensionen) nichts zu tun hat. Es ist die Seinsebene im gesellschaftlichen Kontext des Menschen, sagen wir das "Sollen".
Es ist dabei gleichgültig, was auf der Sachebene heraus gefunden wird. Die Sachebene wiederum erzeugt kein "Sollen" sondern klärt allein das (sachliche) "Wie".
Das Beispiel "Heinrich Hertz" besagt in diesem Zusammenhang nichts, wenn es nicht gar unsachlich ist. Denn was in uns so abläuft ist uns im Normalfall gar nicht bewusst. Soll daran etwas festgestellt werden, muss es, salopp gesprochen, "unter das Mikroskop" (oder irgend ein anderes Messinstrument). Gefühle wie Kopfschmerzen sind kein Argument!
Der "Lückengott" kommt aus jener Ecke, welche die Welt (also die Wie-Fragen) durch: "Gott hat's gemacht" beantworten. Und in der Tat, je mehr Antworten gefunden werden, umso weniger bleibt für das: "Gott hat's gemacht".
Alle Wie-Fragen können lückenlos auf ihre Ursachen zurück geführt werden. Unsere Welt hat bemerkenswert wenige Unsicherheiten, die sich nicht grundsätzlich verstehen lassen - eben durch Wie-Fragen im Sinne von Versuch und Irrtum.
(02-08-2023, 16:11)Reklov schrieb: Dieses (Sach-) Wissen ist aber nur auf materielle Ebenen eingeschränkt und das auch nur, soweit diese von Forschern und deren Apparaturen greifbar sind!Wieso "nur"?
Axione:
Hör doch mit solchen Spekulationen auf. Was daran kann nicht durch Bearbeitung von sachlichen Fragen herausgefunden werden? Wenn nicht kurzfristig, dann eben später. Hänge dich nicht an irgendwelche Hypothesen, die noch nicht ausdiskutiert sind. Das klärt sich schon noch und ist kein Beweis dafür, einen höheren (übernatürlichen) Sachwalter annehmen zu müssen. Merke: Höhere Wesen sind noch nie beobachtet worden. Ihre Vorstellungsbilder sind samt und sonders Sachwalter des Sollens und haben mit Wie-Fragen nichts zu tun.
(02-08-2023, 16:11)Reklov schrieb: Kurze Anmerkung:Das bist doch du, der andauernd von der Physik verlangt, alles erklären zu sollen. Dass das nicht der Fall ist, ist jedem Wissenschaftler bekannt und zugleich Motiv zu forschen.
wer also meint (wie Ulan), kostenlos von einem schrumpfenden "Lückengott" reden zu können, sollte doch besser erst mal auf die großen "Lücken" innerhalb der Physik oder der Gehirnforschung blicken und ebenso ehrlich auf die vielen Widersprüche innerhalb wissenschaftlicher Theorien.
Zur Zeit vorhandene Unkenntnis ist systemrelevant aber kein Hinweis auf einen übernatürlichen Sachwalter. Im Gegenteil, eine derartige Annahme würgt weitergehende Forschung ab. Lass doch endlich höhere Mächte in ihren Wolkenkuckucksheimen!
(02-08-2023, 16:11)Reklov schrieb: Bevor also das Problem der Wort-Chiffre "Gott" überhaupt im Ansatz angegangen werden kann (und zwar nicht nach Art und Weise der Religionen!), sollten z.B. Naturwissenschaftler vorab mal ihre Probleme mit den sich widersprechenden Theorien lösen. Ansonsten sind ihre Beiträge zur WELT auch nicht bedeutsamer, als die Zeilen in relig. Büchern, wenngleich diese nicht mit korrekten wissenschaftlichen Messungen auftreten können.Forschung auf Sachebene besteht aus einer Reihe von Irrtümern und ihren nachfolgenden Korrekturen. Religionen beschäftigen sich mit dem Sollen im weitesten Sinne. Machen sie Sachaussagen zur Welt irren sie oder treten Trivialitäten breit. Das ist nicht ihr Metier!
(02-08-2023, 16:11)Reklov schrieb: Eine der großen Fragen zur Schönheit der Schöpfung und dem damit in Verbindung gebrachten planenden Geist wäre u.a.: ...Schönheit (Ästhetik) ist ein menschliches Geschmacks-Urteil und hat in sachlichen Untersuchungen nichts zu suchen. Ein "planender Geist" ist nicht beteiligt.
(02-08-2023, 16:11)Reklov schrieb: Wenn Schönheitsargumente so schlecht funktionieren, warum benutzen sie dann Physiker dennoch? - Die derzeitige Organisation belohnt Wissenschaftler, wenn sie an Themen arbeiten, die produktiv und beliebt sind. - Sorgfältige Methoden und vorsichtige Schlussfolgerungen sind weder produktiv noch beliebt.Woher hast du diesen Dummschwatz. Da quillt irgendjemand der Neid aus der Feder!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard