17-07-2023, 16:36
(01-09-2017, 21:59)Ekkard schrieb: Die "naturwissenschaftliche Methode" ist an einigen wenigen Grundregeln aufgehängt. Die wesentlichsten lauten:Die Wirkungsgeschichte dieser Methode ist dermaßen erfolgreich, dass an ihrer angemessenen Axiomatik keine Zweifel besteht.
- Kausalität / Kausalkette: Die Beschreibung (eines Experiments) muss auf mindestens eine Ursache zurück zu führen sein.
- Universalität: Ein Experiment muss überall, zu jeder Zeit und von jedermann durchgeführt dasselbe Ergebnis haben.
- Räumliche und zeitliche Konkretisierung: Beschreibungen müssen Ort und Zeit ggf. den Ablauf benennen.
- Weltanschauliche Abstinenz: Die Beschreibung darf keine weltanschaulichen Beurteilungen enthalten, genau genommen überhaupt keine Urteile fällen.
- Intellektuelle Redlichkeit: Randbedingungen und Prämissen müssen lückenlos genannt werden
- Occam's razor: Theorien, die mit weniger Prämissen auskommen, sind anderen Beschreibungen vorzuziehen
- Falsifizierbarkeit: Eine Theorie darf nicht gegen bestimmte empirische Ergebnisse "immunisiert" werden.
Was bringt die naturwissenschaftliche Methode wenn sie ab einer bestimmten Planck Größe nicht auf die Quantenmechanik anwendbar ist?
Zumindest stellt sich diese Frage seit dem Doppelspaltexperiment.

