03-07-2023, 11:03
(02-07-2023, 19:01)Ekkard schrieb: Ich habe eher den Eindruck, dass "der Mensch" zu rein gar nichts aufgerufen ist, außer dass es für ihn besser ist, sich mit der Umwelt und dem menschlichen Umfeld zu arrangieren - Einwirkungen und Änderungen inbegriffen. Kooperation ist letztlich ein Überlebensvorteil. Mehr Sinn gibt es wohl nicht.
Um auf den (heiligen) Geist zurück zu kommen: Nach meiner Auffassung handelt es sich hier um die "geistige Dimension" unseres Daseins. Zweifellos macht diese uns Menschen aus. Spott, Beleidigungen, Mobbing und Ähnliche Verhaltensweisen schädigen somit das typisch Menschliche (das Humanum). Möglicherweise meint das NT bei der Sünde wider den Geist diese Schädigung (der zwischenmenschlichen Kooperation). Und ja, das kann schon deshalb nicht "vergeben" werden, weil dies ohne Konsens nicht funktioniert. Man könnte auch sagen: Stelle erst das Vertrauen und die Kooperation wieder her, ehe wir (die Gemeinde) wieder mit dir zusammenarbeiten können.
Das ist eher kein rachsüchtiger Geist, als die natürliche Folge einer feindlichen Haltung.
Hallo Ekkard, ist das nicht etwas sehr pessimistisch, dass das Menschenleben nicht mehr Sinn haben soll?
Das mit der Sünde wider den Geist - das Geistige im Nächsten - sehe ich auch so.
Dass diese Sünde jedoch nicht vergeben wird, heisst doch zwingend, dass sie irgendwie gesühnt, abgetragen wird - dass Gelegenheit zur Wiedergutmachung gegeben wird und das möglicherweise nicht erst nach einem fernen letzten Gericht.