02-07-2023, 19:01
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02-07-2023, 19:10 von Ekkard.
Bearbeitungsgrund: Ergänzung
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(02-07-2023, 18:39)Farius schrieb: Der Mensch ist doch aufgerufen, für sich eine Ursache seines Daseins zu erarbeiten und wird hier zB mit dem Christentum konfrontiert. Das Leid, das Böse fragwürdigerweise mit dem Diebstahl eines Apfels vor tausenden vor Jahren, Erlösung von in der zukunft liegenden Sünden ... Wobei andere sog. Religionen auch nicht besser dastehen.Ich habe eher den Eindruck, dass "der Mensch" zu rein gar nichts aufgerufen ist, außer dass es für ihn besser ist, sich mit der Umwelt und dem menschlichen Umfeld zu arrangieren - Einwirkungen und Änderungen inbegriffen. Kooperation ist letztlich ein Überlebensvorteil. Mehr Sinn gibt es wohl nicht.
(02-07-2023, 18:39)Farius schrieb: Es ist dem Menschen aber nicht zu verargen, vor allem wenn er leidet - was ja alle ab und zu tun - dass er die Ursachen und vor allem den Sinn kennen will.Das kann natürlich sein, ist aber keine Erklärung, sondern nur ein Verhaltensmuster (letztlich ein Trostpflaster).
Um auf den (heiligen) Geist zurück zu kommen: Nach meiner Auffassung handelt es sich hier um die "geistige Dimension" unseres Daseins. Zweifellos macht diese uns Menschen aus. Spott, Beleidigungen, Mobbing und Ähnliche Verhaltensweisen schädigen somit das typisch Menschliche (das Humanum). Möglicherweise meint das NT bei der Sünde wider den Geist diese Schädigung (der zwischenmenschlichen Kooperation). Und ja, das kann schon deshalb nicht "vergeben" werden, weil dies ohne Konsens nicht funktioniert. Man könnte auch sagen: Stelle erst das Vertrauen und die Kooperation wieder her, ehe wir (die Gemeinde) wieder mit dir zusammenarbeiten können.
Das ist eher kein rachsüchtiger Geist, als die natürliche Folge einer feindlichen Haltung.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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