Es ist aber schoen, dass wir hier sehen, wie das Denken Glaeubiger durch Konditionierung gelenkt wird. Christen verehren Jesus als Gottes Sohn. Sein Anspruch auf den Thron Israels ist laut Bibel begruendet und gerecht. Da jeder also einsehen kann, dass der Anspruch Jesu gerecht ist, muss auch Pontius Pilatus das einsehen koennen, weshalb seine Reaktion irgendwie plausibel erscheint. Wer Pontius Pilatus war und was sein Job war, wird in dem Moment vollkommen ausgeblendet. Selbst der Punkt, dass Anklage und Urteil folgerichtig zusammenpassen, wird komplett ignoriert. Wenn die Bibel also sagt, Pontius Pilatus haette die Unschuld des Angeklagten erkannt, muss das richtig sein, denn es ist ja die Bibel, egal wie unplausibel diese Behauptung ist.
Durch solches Denken kommen wir dann zu ganzen Bibliotheken voll von theologischer Literatur, die uns erzaehlen will, warum die Bibel angeblich nicht das sagt, was sie sagt, und warum jeder Widerspruch angeblich aus unseren Interpretationen erwaechst, auch wenn viele faktische Behauptungen gar keine anderen Interpretationen zulassen (da werden dann oft Geschichten dazuerfunden, deren erfundene Teile oft laenger sind als die Vorlage). Zumindest sehen wir hier, wo der Spruch, des Menschen Wille sei sein Himmelreich, herkommt. Hier kann man den Spruch woertlich nehmen.
Durch solches Denken kommen wir dann zu ganzen Bibliotheken voll von theologischer Literatur, die uns erzaehlen will, warum die Bibel angeblich nicht das sagt, was sie sagt, und warum jeder Widerspruch angeblich aus unseren Interpretationen erwaechst, auch wenn viele faktische Behauptungen gar keine anderen Interpretationen zulassen (da werden dann oft Geschichten dazuerfunden, deren erfundene Teile oft laenger sind als die Vorlage). Zumindest sehen wir hier, wo der Spruch, des Menschen Wille sei sein Himmelreich, herkommt. Hier kann man den Spruch woertlich nehmen.

