(11-03-2023, 00:10)Ekkard schrieb: Interessante Feststellung! Und wahrscheinlich so wenig zutreffend, wie alle als "absolut" unterstellten Eigenschaften. Wenn mich nicht alles täuscht, sind wir nicht nur Kinder unserer Eltern, sondern auch Kulturerben. Und als solche stehen wir immer wieder auf, solange sich unsere Welt dreht. Das Gefühl, ein separiertes Ich zu sein, dürfte eine Täuschung darstellen. (Wahrscheinlich ein vorteilhafter Überlebensmechanismus!)
Dieser Meinung bin ich für gewöhnlich auch. Es gibt da aber wahrscheinlich auch Ausnahmen wie z.B. das ICH-Labyrinth in dem wir uns sehr wohl auch hoffnungslos verlaufen können. Als Kulturerben müssen auch wir unseren Kindern - zumindest - noch etwas Verwertbares an Kultur vererben, um in ihnen weiterleben zu können. Das funktioniert langfristig nur dann, wenn wir uns von der Vorstellung lösen, in unserem ICH immer und überall der absolute Mittelpunkt von allem und auch jeglicher Wahrheit zu sein, um welche sich alles drehen Solle. Anderen Falles werden viele unsere Kinder das Erbe nicht annehmen, weil sie sich für uns schämen. Der Irrtum ist eine Annäherung an das Absolute und ohne Einsicht wohl auch die ultimative Wahrheit.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........

