30-12-2022, 18:40
(30-12-2022, 16:15)petronius schrieb: wirklich scheinheilig aber ist es in meinen augen, letzteres zwar ebenso zu beklagen wie auch allgemein das soziale problem unzureichender löhne, es aber als instrument gegen zuwanderung zu verwenden nach dem motto "solange hier nicht alles perfekt auf und für integration eingerichtet ist, können wir niemanden hereinlassen".
In der Tat bin ich gegen eine Zuwanderung nur in die Billigjobs. Gründe wurden genannt: Unzufriedenheit und daraus folgende Abschottung bzw. Segregation. Man kann das Soziale nicht außen vorlassen. Und auch wenn Sinai meist nur Mist schreibt ist der eine Punkt durchaus berechtigt: Wenn Familie nachzieht, der Mann aber nur einen Billigjob hat, dann muss die Gemeinschaft bezahlen. Hinzukommt die Konkurrenz um billigen Wohnraum in den Städten. Für Gutverdiener mag das alles kein Problem sein, für Geringverdiener sehr wohl. Soziale Spannungen sind da vorprogrammiert. Und die Einwanderer, deren Träume sich nicht annähernd erfüllen, haben dann auch keinen Anreiz Teil der Gesellschaft zu werden. Freiheit und Wohlstand sind dann nur Worthülsen, leere Versprechen. Also suchen sie andere Hilfe, teilweise bei fragwürdigen Anbietern.
Das zb. Antisemitismus oder Kriminalität auch ein Problem unter einigen Zuwanderern ist können wir nicht ignorieren. Ein Ansatz dem zu begegnen wäre es Perspektiven zu schaffen, eben die Zufriedenheit steigern. Einfach nur die Türen zu öffnen reicht nicht. Was denkst du, weshalb Schweden und Dänemark ihren liberalen Einwanderungskurs so massiv verändert haben? Deiner Logik folgend müsste dort doch alles super sein.
