(01-12-2022, 18:15)Ulan schrieb: Dem Feuer wird im AT reinigende Kraft zugeschrieben, so z.B. bei Maleachi.
Im zweiten Makkabaeer-Buch wird das Konzept der Entsuehnung der Toten angesprochen.
Paulus schreibt im ersten Korintherbrief, dass Verstorbene durch das Feuer geprueft werden.
Letzteres hat die RKK ja auch auf so manchem Scheiterhaufen versucht, praktisch anzuwenden. Dass das heute nicht mehr so ganz Anklang findet, ist klar.
Hallo Ulan,
... wenn dem Wort "Fegefeuer" schon eine "reinigende Kraft" zugesprochen wird, so stünde dafür z.B. die Vorstellung aufrichtiger Reue mit entprechend tiefem Bedauern, - wenn also z.B. ein Verbrecher seine irdischen Taten "vor Augen geführt" bekäme und dabei die Sinnlosigkeit des Leidens begreift, welches er zu Lebzeiten mit seinen gewissenlosen Taten über andere Mitmenschen gebracht hatte...
Solches muss aber lediglich im Bereich menschlicher Vorstellungen bleiben! Diese haben allenfalls eine Berechtigung, wenn einer Gerechtigkeit "vertraut" wird, welche über das irdische Leben hinausreicht ... und alle betrifft - auch diejenigen, welche der irdischen Justiz zu Lebzeiten geschickt entschlüpfen konnten...

Der von Dir erwähnte "Scheiterhaufen" war aber kein reinigendes Feuer, sondern eine verbrecherisch angewandte Machtdemonstration der christl. Kirche. Damit wollte sie alle Kritiker zum Scweigen bringen, Angst vor der Obrigkeit verbreiten, und sich zudem auch ihre sprudelnden Einnahmequellen nicht nehmen lassen. Heute sitzt der "christl. Konzern" auf so gewaltigem Reichtum/Besitztum, dass Bischöfe mit Wirtschaftsstudium rund um die Uhr damit beschäftigt sind, dieses gewaltige Kapital wie Broker zu verwalten und zu vermehren.
Ein amerikan. Millionär vermerkte vor Jahren, dass alle Börsen-Profis von der Kirche nur lernen können, denn diese hat ihre gewaltigen Reichtümer bisher durch alle Zeiten, Kriege, Krisen und Notlagen gebracht - diese auch nicht nur erhalten, sondern sogar stets vermehren können!
Gruß von Reklov