25-11-2022, 20:19
(25-11-2022, 19:17)Ekkard schrieb: Dies lässt sich auch auf transzendente Objekte ausdehen, die sich der Sachebene entziehen.
Wenn in der Hölle Seelen bestraft werden, dann erhalten sie den Lohn für ihre Sünden.
Auch das ist immer korrekt, obwohl die Aussage allein an den Definitionen für "Höllenstrafe" und "Sündenlohn" hängt - und an sonst gar nichts.
Deswegen erhebt sich die Frage, welchen Wert solche wahren Relationen haben
in der tat. konditionalaussagen sind - wenn logisch korrekt formuliert - natürlich immer wahr, wenn man nur die definitionen der beiden in zusammenhang gebrachten sachverhalte entsprechend formuliert. was natürlich umso einfacher ist, wenn man sich eh gar nicht auf reales bezieht
hätte meine oma räder, wär sie ein autobus - eine wahre aussage, nicht wahr?
(so formuliert natürlich nicht zwingend, ich weiß - aber i think you get the message)
das interessante (wenn auch hier off topic) ist ja nun aber, daß trotz der "freiheit des irrealen" gottgläubige sich trotzdem nicht selten in widersprüche verwickeln, was die definition der gotteseigenschaften betrifft
Zitat:Kann man irgendwie über solche Relationen hinaus aristotelische Wahrheiten finden? Ich wüsste leider keine.
#metoo
und ich meine begründet annehmen zu können, daß das auch gar nicht möglich ist. wobei ich bei den von dir angesprochenen relationen nicht von "wahrheit" sprechen würde (weil alles im luftleeren raum der fantasie hängt), sondern höchstens von formal logischer korrektheit (welche ja über den sinn der betreffenden aussage nichts besagt)
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)