12-10-2022, 12:31
(12-10-2022, 10:38)Sinai schrieb:(12-10-2022, 10:01)Geobacter schrieb: . . . erst mal einen Frömmigkeitsnachweis erbringen mussten, um alle Voraussetzungen zu erfüllen, in Gottes Namen und Willen, zum Ruhme des Führers und des Vaterlandes . . .
Ja, da hast du recht. Um sich den Leibriemen der Nazi-Wehrmacht mit seiner stolz-trotzigen Inschrift "Gott mit uns" umbinden zu dürfen oder sich in einen Kampfpanzer mit dem aufgemalten schwarzen Kreuz setzen zu können, mußte der Nachweis erbracht werden, daß alle vier Großeltern getauft worden sind - andernfalls ging's ab ins KZ
... um ins KZ zu kommen, mussten einer Person andere Dinge vorgeworfen werden können, als lediglich ein fehlender Taufnachweis der Großeltern!
Was ich darüber lesen konnte:
Offiziell waren im KZ alle Formen religiösen Lebens oder auch nur der Besitz religiöser Gegenstände streng verboten. Menschen außerhalb des Lagers schmuggelten Hostien und andere Gegenstände in das Lager. Dies und die Gottesdienste mussten alle völlig geheim bleiben. Diese wurden heimlich von den ebenfalls dort eingesperrten Geistlichen abgehalten. Besonders katholischen Geistlichen erging es in Auschwitz-Birkenau sehr schlecht. Sie mussten die härteste Arbeit machen und wurden noch schlimmer und brutaler schikaniert als viele andere.
Gruß von Reklov

