Man kann schon ein weltanschauliches Thema an Grammatik aufhaengen, obwohl mir da sicherlich eine ganz andere Richtung vorschwebt, als hier wahrscheinlich beabsichtigt wird. Diese ganze Frage von Dativ und Genitiv, bei der es sich nach Schullogik sicherlich um einen "falschen" Gebrauch handelt, zeigt eigentlich nur die Abwertung mundartlicher Sprache, wie sie in Deutschland sehr verbreitet ist, als Beispiel einer ueberfluessigen Wertung, die oft in Duenkel umschlaegt. Das zeigt sich auch in Kategorien wie E- und U-Musik, "hoher" und Trivialliteratur, etc. Dass solch eine Denkweise teilweise zu krassen Fehlurteilen fuehrt, ist zumindest heutzutage mehr Menschen bewusst. Und was Dativ und Genitiv angeht, so kommen mehrere der naechstverwandten Sprachen des Deutschen ganz gut ohne beide aus.
Findet man hier den Satan, den klassischen Anklaeger Gottes? Abgrenzung von bestimmten Gruppen von Menschen und Herabsetzung derselben gehoert bei der menschlichen Gesellschaft wohl immer dazu, auch wenn es dabei oft genug nur um Geschmacksurteile geht. Auch letztere eignen sich hervorragend zur Selbstueberhoehung. Wenn Sartre eine seiner Figuren sagen laesst "Die Hölle, das sind die anderen", so wuerde ich das hier bestenfalls in dem Sinne sehen wollen, wie die Aussage meist verstanden wird.
Findet man hier den Satan, den klassischen Anklaeger Gottes? Abgrenzung von bestimmten Gruppen von Menschen und Herabsetzung derselben gehoert bei der menschlichen Gesellschaft wohl immer dazu, auch wenn es dabei oft genug nur um Geschmacksurteile geht. Auch letztere eignen sich hervorragend zur Selbstueberhoehung. Wenn Sartre eine seiner Figuren sagen laesst "Die Hölle, das sind die anderen", so wuerde ich das hier bestenfalls in dem Sinne sehen wollen, wie die Aussage meist verstanden wird.