(15-06-2022, 15:09)Geobacter schrieb: Hier wird religiös als gut bezeichnet, ganz in deinem eigenen weltlichen Anspruch bezüglich Sinnhaftigkeit.
Vom Glanz eines schönen Scheines (Urteil des Beobachter, nach dessen Stimmungslage), hinter welchem sich jede Sekunde aber-Millionen Tragödien unter den Geschöpfen abspielen, auf einen guten und gerechten Gott zu schließen.. ist eigentlich wohl eher als dumm, ignorant und realitätsblind zu bezeichnen.
(in der Gegenwart unser guten Zeit, die damals als Gott zum erstenmal entdeckt wurde, wohl nicht so gut war.)
Und natürlich strebt der Beobachter immer nach einer bestmöglichen Stimmungslage. Gott = Glaube und wenn die eigene Körperchemie als Wirkungsgrundlage des hl. Placeboeffektes dahingehend Glückshormone ausschüttet.. fühlt sich dass im Moment halt immer gut an. https://www.scinexx.de/dossier/der-placebo-effekt/
Hallo Geobacter,
dazu könnte man scherzhaft ergänzen: >> Jeder Mensch ist seines Glückes Schmied! Aber welcher Schmied hat schon Glück? <<

Es geht im Leben jedoch nicht nur um "Stimmungslagen", sondern auch um das Erreichen der Fähigkeit, gleichmütig zu bleiben, wenn es auch mal ganz schlecht läuft.
Dies wird z.B. in unserem Schulsystem den Kindern überhaupt nicht gelehrt/antrainiert. Deswegen rollen bei vielen Menschen (ob jung oder alt!) schnell die Tränen der Verzweiflung, wenn nach "Sonnenschein" plötzlich heftigste "Gewitterblitze" zucken!
Nicht nur der Bibeltext tritt den vielen unverhofften Schlägen entgegen: "Fürchte Dich nicht..." - oder - "In der Welt habt ihr Angst..."
Nur ein verwöhnter Narr strebt nach einer bestmöglichen Stimmungslage. Der Meister zeigt sich jedoch auch in der Not, in der Beschränkung!
Gruß von Reklov