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Natur und indigene Kultur in Nordamerika
#42
(04-06-2022, 23:25)Ulan schrieb: Dass hier Frauen geopfert wurden, hatte bestimmt irgendeine Bedeutung, aber es wurden sicherlich nicht nur Frauen geopfert.
Die " indigenen Stämme" haben ja auch untereinander ebensowenig in Einklang gelebt wie mit der Natur. Nach wenigen Generation der Fülle, wurde der Weg zum Holz, als den damals wichtigsten Rohstoff für Werkzeuge, Gerätschaften und Mahlzeiten, immer länger. Zuerst änderte sich das Mikroklima vor Ort und dazu gesellten sich auch gelegentliche extreme Witterungsanomalien, die sich den Rest der bis dahin noch einigermaßen intakten Natur holten.
Dass der Mississippi immer wieder mal über die Ufer trat und dabei  oft hunderte Kilometer breiter wurde, wissen auch die späteren Einwanderer zu erzählen. Dass dann solche Überflutungen als Nebenerscheinung auch für den ausgezeichneten Ackerboden in der Gegend sorgten, war aber im Augenblick der Katastrophe für die Anrainer, welche sich alle in Sicherheit bringen mussten, erst mal bedeutungslos. Nur gab es in der ganzen Gegend keine "natürlichen" Erhöhungen, wie Hügel und Berge, auf die man sich zwischenzeitlich zurückziehen konnte. Hügel und Berge, die nach bitterer Erfahrung künstlich geschaffen wurden... und wofür es vieler Hände bedurfte, welche das Bau-Material herbeischafften. Da solch vielen Hände aber oft gar nicht genug zur Verfügung standen, beschaffte man sich diese unter "erschwerten" Umständen halt andererorts ....Und da war es dann egal, ob das Frauen- oder Männerhände waren. Es ist aber davon auszugehen, dass auch schon damals Blitze immer den kürzesten Weg zur Erde nahmen und solche künstlichen Berge in einer ansonsten flachen Gegend besonders häufig "heimsuchten"...

"Götterfunken", die sich öfter auch selber holten, wonach den Göttern lustig war... und damit den indigenen Menschen auch zeigten, worauf es ankommt.

(04-06-2022, 23:25)Ulan schrieb: Bei den institutionalisierten Menschenopfern in einigen amerikanischen Kulturen wurden die Geopferten zum Teil ja sogar ueberhoeht. Es wurden ja durchaus auch Herrscher geopfert.

Das war wohl überall auf der Welt so. Diese meist prophetischen Herrscher standen ja immer in direkter und oft besonders inniger Beziehung  zu den Göttern  - (halluizinoge Drogen, die fast auf jedem Misthaufen gedeihen) ... und von denen einige > (Psilocybin)  bei Überdosierung, auch bei heute noch lebenden Konsumenten Blut-träufende  Horrortrips auslösen.............

Abbildungen von sehr verdächtig aussehenden Pilzen und manchmal auch Kakteen oder Schlingpflanzen, finden sich in fast allen Bilderschriften  "sogenanter" früher amerikanischer Hochkulturen, deren Götter überaus gerne Menschen-Blut tranken.

(04-06-2022, 23:25)Ulan schrieb: Soweit kommt es, wenn sich der Glaube verfestigt, dass nur menschliches Blut dafuer sorgen kann, dass auch morgen noch die Sonne aufgeht.

Dass auch ein solcher Glaube sich verfestigen kann, bedarf es nur einer hierarchischen Gesellschaftsstruktur, deren kleine Narzissten-Elite überzeugt ist, von unsichtbaren Göttern auserwählt worden zu sein, besondere all-Macht-Privilegen zu genießen, deren Begründung  "in möglichst schleierhaften, dem menschlichen Verstand nicht oder nur schwer zugänglichen Prophezeiungen verkündet wird. Um dann, wenn diese Prophezeiungen noch nicht eingetroffen sind, sie immer ein klein-wenig in die Zukunft zu verschieben... und andersherum.. in ihrer wichtigen Bedeutung auch überhaupt erst erkannt werden zu können, wenn zufällige Ereignisse die Deutung einer Übereinstimmung ermöglichen. Von daher wäre es auch nicht ungewöhnlich, dass der eine oder andere dieser auserwählten Herrscher und Verkünder des Willen Gottes, auch mal selber auf dem Opfertisch landete, wenn er sich augenscheinlich "zu weit aus dem Fenster" gelehnt hat......

(04-06-2022, 23:25)Ulan schrieb: Wenn man mal genau darueber nachdenkt, ist der Kerngedanke des Christentums von diesem magischen Denken gar nicht mal so weit entfernt.

Ja!......In soweit könnte man dann auch fast meinen, dass auch der von Gott gesandte Prophet und selbsternannte zukünftige König der Juden, sich irgendwie zu weit aus dem Fenster gelehnt hat.

(04-06-2022, 23:25)Ulan schrieb: Was die Opferung von Cahokia angeht, kann man nur spekulieren. Warum 53? Das hat wohl irgendetwas mit dem Kalender zu tun (Wochen pro Jahr).
Ja sicher kann man da nur spekulieren.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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