06-05-2022, 21:23
(06-05-2022, 10:04)pagus schrieb: Liebevolle Selbstakzeptanz ist (meiner Meinung nach!) kein Zustand, den man hat oder nicht hat. Es ist keine Null oder Eins. Es ist die Fähigkeit, individuell graduell verschieden stark ausgeprägt, zu erkennen UND zu akzeptieren, wie es in einem selbst aussieht. Es gibt hier das ganze Spektrum zwischen Null und Eins. Aber Menschen, die komplett alle ihre "seelischen Innereien" erkennen und akzeptieren, kenne ich zumindest keine. Aber deswegen hatte ich auch "fast" formuliert.
Fast jeder von uns hat doch Verhaltensweisen, bei denen er zusammenzucken würde, wenn sie öffentlich benannt würden. Fast jeder hat Gefühle der Peinlichkeit und der Scham in sich. Fast jeder hat schlechte Gewohnheiten, die eigentlich ablegen will aber es nicht schafft. Dieses "zusammenzucken" ist doch genau das "Gap" zwischen dem, wie ich sein will, und dem, wie ich bin. Und ich kenne aus dem Berufsleben ganz viele Leute (mich eingeschlossen), die seit Jahren "blinde Flecken haben, die jeder Kollege erkennt, nur derjenige selbst nicht.
Zu diesem Phänomen fällt mir noch ein, daß sich die Stimmungslage je nach Tageszeit ändert.
Am Morgen hat man andere Gefühle als am Abend.
Und oft fallen ausgekochte Narzisten dadurch auf, daß sie jeden Prominenten als Konkurrenten der Aufmerksamnkeit als 'Narzisten' anpatzen
Laune der Natur!

