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Gottesliebe, Nächstenliebe, Selbstliebe
#81
(06-05-2022, 09:14)Geobacter schrieb: ...deine Behauptung, man könne bei fast jedem Menschen einen Mangel an liebevoller Selbstakzeptanz feststellen, immer noch nicht wahr.

Dass du nun hier im letzten Beitrag, diesen Kritikpunkt, als persönlichen Angriff. bzw. Abwertung deiner Integrität relativierst, tu mir echt leid. Aber du wirst mir sicher noch erklären, warum.

Dir braucht nicht leid tun, denn meine Integrität wird von Kritikpunkten nicht berührt.
Ich kann dir schlecht erklären, was du behauptest, aber ich nicht empfinde  Icon_cheesygrin Denn dann würde ich deine Fantasien über mich erklären, und das macht nun wirklich keinen Sinn...  

Mein Statement, an dem du dich offenbar so reibst, ist folgendes:
Selbstakzeptanz oder Selbstliebe per Axiom als gegeben vorauszusetzen, wider spricht der täglichen Erfahrung, man kann dies fast bei jedem Menschen erkennen, auf alle Fälle bei sich selbst.
Ich versuche mal zu erklären, warum:
Liebevolle Selbstakzeptanz ist (meiner Meinung nach!) kein Zustand, den man hat oder nicht hat. Es ist keine Null oder Eins. Es ist die Fähigkeit, individuell graduell verschieden stark ausgeprägt, zu erkennen UND zu akzeptieren, wie es in einem selbst aussieht. Es gibt hier das ganze Spektrum zwischen Null und Eins. Aber Menschen, die komplett alle ihre "seelischen Innereien" erkennen und akzeptieren, kenne ich zumindest keine. Aber deswegen hatte ich auch "fast" formuliert.

Fast jeder von uns hat doch Verhaltensweisen, bei denen er zusammenzucken würde, wenn sie öffentlich benannt würden. Fast jeder hat Gefühle der Peinlichkeit und der Scham in sich. Fast jeder hat schlechte Gewohnheiten, die eigentlich ablegen will aber es nicht schafft. Dieses "zusammenzucken" ist doch genau das "Gap" zwischen dem, wie ich sein will, und dem, wie ich bin. Und ich kenne aus dem Berufsleben ganz viele Leute (mich eingeschlossen), die seit Jahren "blinde Flecken haben, die jeder Kollege erkennt, nur derjenige selbst nicht. Und wenn man in einem Feedbackgespräch das thematisiert, dann sagen diese Leute im Besten Falle "danke", und es ändert sich aber trotzdem nichts an dem blinden Fleck. Warum? Weil (meiner Ansicht nach) keine liebevolle Selbstakzeptanz vorhanden ist, um diesen blinden Fleck zu erkennen und daran zu arbeiten. Das bedeutet nicht, dass diese Person in anderen Punkten durchaus zur Selbstreflexion fähig ist!

So ist das gemeint, nicht als Null oder Eins.
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Nachrichten in diesem Thema
ergänzung - von petronius - 21-04-2022, 17:47
) - von pagus - 06-05-2022, 10:04
RE: ) - von Sinai - 06-05-2022, 10:25
RE: ) - von Geobacter - 06-05-2022, 13:00
RE: ) - von Sinai - 06-05-2022, 21:23

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