02-04-2022, 15:36
[quote pid="232281" dateline="1648762696"]
'Petronius' äußerte etwas provokant die Bitte ...
Hallo zusammen,
ich bin nicht auf Th. v. Aquin ausgewichen, sondern zitierte diesen! - Ältere Vorstellungen von Raum und Zeit haben mit seinen logischen Sätzen auch nichts zu tun, denn diese beziehen sich mehr auf den Begriff des Wortes "Gott"!
Was vor dem sog. URKNALL war, ist ja zudem auch der modernen Astrophysik völlig unbekannt!
Wie ich lese, weicht man gerne auf das aus, was die "moderne" Astrophysik so anzubieten vermag und stützt sich auf menschliche "Vorstellungen", es habe "vor unserer Zeit" tatsächlich nichts gegeben. Wenn aber schon eingesehen wird, dass unsere Welt begrenzt ist, dann ist auch jedem die Frage erlaubt: ob denn das Wort "tatsächlich" sich überhaupt zu halten vermag?
[/quote]
... es würde jedem "helfen", sich zunächst mal klar zu machen, dass unsere WELT schon lange existierte, bevor wir in die Lage kamen, über sie nachzudenken.
Wieviele der gesamten Kenntnisse über den Kosmos unsere Gehirnwindungen noch erlangen werden, - bleibt als Frage völlig offen!
Es ist zudem nicht unsere Welt, sondern wir sind aus ihr hervorgegangen! Wir waren und sind lediglich Gäste in einer kurzlebigen biologischen Körperhülle, welche zudem in vollem Maße von dieser Welt abhängig ist!
Auch die Behauptung, es gäbe "in einem leeren Raum keine Beobachter", unterliegt menschlichem Denken, denn dieses, von Th.v.Aquin bezeichnete "durch sich selbst notwendige Wesen" war und bleibt somit zumindest ein Beobachter.
Über Idealvostellungen und gute und angemessene Handlungsmotive nachzudenken, ist eine Sache. Die andere ist, einzusehen, dass es gerade die geistig-seelischen Konstrukte sind, welche die Welt steuern, was ja jeder unschwer bereits schon am Wirken und Schaffen des Menschen beobachten kann.
Gruß von Reklov
(31-03-2022, 22:08)Ekkard schrieb: ...
dazu verweise ich auf einen Denker, welcher lange vor den beiden genannten Namen gelebt hat: Thomas von Aquin.
'Petronius' äußerte etwas provokant die Bitte ...
(23-03-2022, 19:55)petronius schrieb: Hierzu weicht 'Reklov' auf Thomas von Aquin aus. Wenn dessen Zitate korrekt wiedergegeben sind, dann offenbaren sie die älteren Vorstellungen von Raum und Zeit, die keineswegs heute noch angewendet werden können.
"... daher ist es auch falsch, dass alles auch nicht sein könnte."
Nach unseren heutigen Vorstellungen kann und hat es alles vor unserer Zeit tatsächlich nicht gegeben. Unsere Welt ist zumindest einseitig begrenzt - insbesondere, was die Zeit angeht. Auch räumlich ist das so (Singularität im Anfang, danach: Expansion)...., doch mal die notwendige existenz eines "urgrunds" über popper und meinetwegen auch kant herzuleiten und zu begründen
Hallo zusammen,
ich bin nicht auf Th. v. Aquin ausgewichen, sondern zitierte diesen! - Ältere Vorstellungen von Raum und Zeit haben mit seinen logischen Sätzen auch nichts zu tun, denn diese beziehen sich mehr auf den Begriff des Wortes "Gott"!
Was vor dem sog. URKNALL war, ist ja zudem auch der modernen Astrophysik völlig unbekannt!
Wie ich lese, weicht man gerne auf das aus, was die "moderne" Astrophysik so anzubieten vermag und stützt sich auf menschliche "Vorstellungen", es habe "vor unserer Zeit" tatsächlich nichts gegeben. Wenn aber schon eingesehen wird, dass unsere Welt begrenzt ist, dann ist auch jedem die Frage erlaubt: ob denn das Wort "tatsächlich" sich überhaupt zu halten vermag?
(31-03-2022, 21:33)Ekkard schrieb: Es hilft nichts: Unsere Welt existiert, weil wir über sie nachdenken können. Der Grund ist dermaßen simpel, dass man ihn vielleicht nicht glauben möchte: In einer anders gearteten Welt, insbesondere einer solchen mit einem leeren Raum, gibt es keine Beobachter.
Wie gesagt: Das sind geistig-seelische Konstrukte, die mit der Welt nichts zu tun haben allenfalls mit dem (rein irdischen) soziologischen Umfeld.
Wir können uns bestenfalls darüber austauschen, ob Idealvorstellungen gute und angemessene Handlungsmotive erzeugen. Da habe ich allerdings erhebliche Zweifel..... etc.
Warum müssen wir das? Unsere Welt muss vorhanden sein, weil wir vorhanden sind. Das ist alles. Das ist der Urgrund!
Alles andere sind Vorstellungen, die unser Hirn erzeugt, im wesentlichen, um unser Überleben zu sichern. Vorstellungen aber haben eine besondere Eigenschaft: Sie beeinflussen und erzeugen nichts; es sei denn wir nutzen unsere Hände (und alles was an Körper dahinter steckt).
[/quote]
... es würde jedem "helfen", sich zunächst mal klar zu machen, dass unsere WELT schon lange existierte, bevor wir in die Lage kamen, über sie nachzudenken.
Es ist zudem nicht unsere Welt, sondern wir sind aus ihr hervorgegangen! Wir waren und sind lediglich Gäste in einer kurzlebigen biologischen Körperhülle, welche zudem in vollem Maße von dieser Welt abhängig ist!
Auch die Behauptung, es gäbe "in einem leeren Raum keine Beobachter", unterliegt menschlichem Denken, denn dieses, von Th.v.Aquin bezeichnete "durch sich selbst notwendige Wesen" war und bleibt somit zumindest ein Beobachter.
Über Idealvostellungen und gute und angemessene Handlungsmotive nachzudenken, ist eine Sache. Die andere ist, einzusehen, dass es gerade die geistig-seelischen Konstrukte sind, welche die Welt steuern, was ja jeder unschwer bereits schon am Wirken und Schaffen des Menschen beobachten kann.
Gruß von Reklov

