27-03-2022, 21:44
(24-03-2022, 09:08)Adamea schrieb: Ja Einbildung ist auch nur reiner Geist. so wie eine Idee auch. Je nach dem was man sich einbildet - also der Inhalt - ist das Geistige gut/böse/idiotisch-dumm oder sogar im höchsten Maße perfekt/heilig.
Guter Geist - böser Geist:
Es gibt gute und es gibt böse Ideen/Einbildungen und es gibt dumme Ideen und "Gott sei Dank" gibt es auch die aller besten Ideen.
Das Beste steht m.E. für das Höchste, das Heilige. also wenn etwas nicht weiter zu verbessern ist.
Das Gute sehe ich als das Mittlere. Also etwas, was weder das Beste noch das Schlechteste ist. Das Gute liegt in der Mitte.
Das Beste ist nur all das, was für alle Menschen zumindest realtiv gut ist, also zumindest keinen all zu großen Schaden/Leid/Schmerz/Kummer/Sorge verursacht.
Das Schlechte/Böse ist alles was die Logik verbieten und daher die Vernunft nicht bewilligt.
Reiner Geist sagt erst mal nur aus, dass etwas nicht materieller Natur ist, sondern rein geistiger Natur ist.
Wie rein - im Sinne von Sauberkeit - der reine Geist ist, ist eine andere Frage.
Der Begriff "rein" ist ja doppeldeutig, er existiert in 2 gedachten "Sinnesebenen":
Rein im Sinne von sauber. + Rein, im Sinne von pur/nur.
Hallo Adamea,
bei der Beurteilung von gut oder böse spielt die Logik keine so entscheidende Rolle, denn sie besitzt ja per se keine moralische/ethische Qualität.
Unsere Analysen der Folgen von Gewissensentscheidungen durch Vernunft und Fantasie gleicht in gewisser Weise wissenschaftlichen Methoden. Denn auch Wissenschaftler nehmen eine abstrakte Theorie nicht deshalb an, weil sie für sich überzeugend ist. Die Fachleute entschließen sich vielmehr, sie anzunehmen oder abzulehnen, nachdem sie jene konkreten und praktischen Folgen untersucht haben, welche durch ein Experiment direkt geprüft werden können.
Es besteht jedoch ein grundlegender Unterschied!
Im Falle einer wissenschaftlichen Theorie hängt die menschliche Entscheidung von den Ergebnissen der Experimente ab.
Wenn diese Versuche die Theorie bestätigen, so werden sie angenommen, bis eine bessere gefunden werden kann. Widersprechen die Experimente der Theorie, werden sie verworfen.
Aber - die Folgen einer Gewissensentscheidung kann der/die Einzelne nur mit seinem/ihrem Gewissen konfrontieren.
Die Entscheidung der Experimente hängt nicht vom Menschen ab, - die Entscheidung des Gewissens hängt jeoch von uns selbst ab.
Irrationalismus darf hierbei keine entscheidende Rolle spielen, sondern allein der Vernunft (und dem damit verbundenen Glauben) ist der Vorzug zu geben. Leider hängen die meisten Menschen zu sehr unter dem Diktat der Gefühle und Leidenschaften, sind deswegen auch bereit, diese mit Gewalt zu verteidigen, anstatt auftretende Probleme mit Vernunft zu lösen, sie nicht der Furcht, dem Neid und dem Hass zu überlassen.
Blickt man ins "Geschichtsbuch der Menschheit", so stellt man fest, dass alle sich bekämpfenden Klassen/Parteien nicht gewillt waren, sich annähernd als gleich zu betrachten, also gleiche Rechte und Anspruch auf gleiche Behandlung vor dem Gesetz jeder Person zukommen zu lassen. So änderten sich u.a. auch die Gesetze sehr schnell, wenn neue "Machthaber" die Bühne betraten, welche verneinten, dass alle Menschen gleich geboren sind.
Dies hängt auch damit zusammen, dass wir nicht für jeden Menschen dieselben Gefühle hegen. Es besteht eine Anerkennung unserer Einteilung in Freund und Feind und diese leuchtet gefühlsmäßig auch sofort ein. Sie wird sogar im christlichen Gebot >Liebe deine Feinde< anerkannt. Mancher "Durchschnittschrist" zeigt dies z.B. an seiner Einstellung gegenüber einem Atheisten - oder einem politischen Gegner.
Bevorzugt werden Menschen, die unserer emotionalen Gemeinschaft angehören und die unübersetzbare Sprache unserer eigenen Gefühlen und Leidenschaften sprechen.
Für mich ist einer der besten Liebesbeweise, dass man einen anderen Menschen glücklich machen will.
Gruß von Reklov

