(08-02-2022, 01:15)Apollonios schrieb: Natürlich sind meine Aussagen über die religiöse bzw. nicht- oder antireligiöse Disposition Verallgemeinerungen, die nicht jeder individuellen Position gerecht werden können. Das gilt ebenso für deine Aussagen zum Ich des Religiösen und zum Narzissmus.
Gehen wir einfach mal nur hypothetisch von der Annahme aus, dass Schön, Gut, Böse keine Eigenschaft der Welt sind, unabhängig davon, dass bereits Platon in seiner "Gleichnis-Höhle" dahingehend schon etwas geahnt hat.
Und nehmen wir ebenso einfach nur mal an, dass neben Schön, auch Gut und Böse im Empfinden des Betrachters der Welt liegt und dessen Hirn sich erst mal aus Sinnesreizen seine innere Erlebniswelt konstruieren muss.... Und dass bei dieser Rekonstruktion, auf die nicht immer ganz Verlass ist, nebst einer Menge Körperchemie, und an-erlernte kulturelle Gewohnheiten, auch noch jede Menge Bequemlichkeit (Energieeinsparungen) - entscheidend dazu beitragen, wie es dann um die Ästhetik dieser inneren Erlebniswelt bestellt ist, welche ja immer auch nach einem harmonischen Einklang mit der Vorstellung vom eigenen Selbst strebt.
Eine Kraft, die stehts das Gute will, aber damit auch stehts das Böse im Empfinden schaft.
In klareren Worten: "Gott ist des Menschen sein eigener, sogenannter "Innerer, meist sehr verwöhnter Schweinehund"
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........

