04-02-2022, 23:45
Zu deiner angelesenen Info ...
Dein dies bezügliches Zitat lautet:
"Manche (wie Hume) geben auf, was er die "physikalische Notwendigkeit" nannte und meinen, alles müsse stets zum Zufall führen. Hume: "Da die Dinge entweder verknüpft sein müssen oder nicht ... kann es zwischen Zufall und absoluter Notwendigkeit nichts geben.""
Wenn du Hume korrekt zitiert hast, dann ist seine Ansicht überholt.
An solchen "Problemen" knabbern die Experten also keinesweg vergebens.
Und jetzt möchte ich die Kurve kriegen, die zurück zum Thema menschlicher Verhaltensweisen führt. Sagen wir so: Menschliche Gehirne stellen im Verbund einen gesellschaftlichen Cluster dar, der durchaus zwischen der Verfolgung festgelegter Regeln und chaotischem Verhalten umschalten kann. Das geschieht nicht zufällig, sondern ist von äußeren Rahmenbedingungen, insbesondere Verfügbarkeit von Ressourcen und Klima abhängig. Vorbestimmt ist aber auch das nicht.
Gesellschaftliche Vorgänge zeichnen sich durch "Kipp-Punkte" aus, die erreicht werden müssen, um Revolutionen auszulösen. Anderenfalls verhindert ein gewisses Beharrensvermögen, dass sämtliche Regeln "über den Haufen" geworfen werden. Weitere gesellschaftspolitischen Akteure machen solche Geschehnisse höchst unübersichtlich, so dass sie quasi-chaotisch ablaufen.
Die quantentheoretische Unbestimmtheit hat mit gesellschaftspolitischer Unbestimmtheit einfach nichts zu tun. wir haben es hier mit Pendeln zwischen Chaos und Bestimmtheit zu tun, wie sie für komplexe System kennzeichnend sind.
Ja, vielleicht ist ein solches Forum ein Zufallsgenerator, der die unterschiedlichsten Aspekte menschlichen Denkens geradezu provoziert.
(04-02-2022, 16:27)Reklov schrieb: ... Dazu sei aber angemerkt, dass alle Meinungen zur Betrachtung der WELT vom Determinismus oder dem Interdeterminismus gegängelt werden.In wie fern? Heutige Erkenntnisse legen nahe, diese Begriffe zu vermeiden. In "absoluter Reinform" sind viele Vorgänge, namentlich dann wenn sie auf das eigene System einwirken, weder determiniert noch indeterminiert. Je komplexer ein System ist, je mehr Freiheitsgrade kann es sich aneignen und je chaotischer kann es reagieren.
Dein dies bezügliches Zitat lautet:
"Manche (wie Hume) geben auf, was er die "physikalische Notwendigkeit" nannte und meinen, alles müsse stets zum Zufall führen. Hume: "Da die Dinge entweder verknüpft sein müssen oder nicht ... kann es zwischen Zufall und absoluter Notwendigkeit nichts geben.""
Wenn du Hume korrekt zitiert hast, dann ist seine Ansicht überholt.
An solchen "Problemen" knabbern die Experten also keinesweg vergebens.
Und jetzt möchte ich die Kurve kriegen, die zurück zum Thema menschlicher Verhaltensweisen führt. Sagen wir so: Menschliche Gehirne stellen im Verbund einen gesellschaftlichen Cluster dar, der durchaus zwischen der Verfolgung festgelegter Regeln und chaotischem Verhalten umschalten kann. Das geschieht nicht zufällig, sondern ist von äußeren Rahmenbedingungen, insbesondere Verfügbarkeit von Ressourcen und Klima abhängig. Vorbestimmt ist aber auch das nicht.
Gesellschaftliche Vorgänge zeichnen sich durch "Kipp-Punkte" aus, die erreicht werden müssen, um Revolutionen auszulösen. Anderenfalls verhindert ein gewisses Beharrensvermögen, dass sämtliche Regeln "über den Haufen" geworfen werden. Weitere gesellschaftspolitischen Akteure machen solche Geschehnisse höchst unübersichtlich, so dass sie quasi-chaotisch ablaufen.
Die quantentheoretische Unbestimmtheit hat mit gesellschaftspolitischer Unbestimmtheit einfach nichts zu tun. wir haben es hier mit Pendeln zwischen Chaos und Bestimmtheit zu tun, wie sie für komplexe System kennzeichnend sind.
Ja, vielleicht ist ein solches Forum ein Zufallsgenerator, der die unterschiedlichsten Aspekte menschlichen Denkens geradezu provoziert.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

