22-01-2022, 09:53
(19-01-2022, 20:10)Ulan schrieb:Wenn man also die Bibel anders interpretiert, dann kennt man sie nicht. Interessant.(19-01-2022, 19:34)Farius schrieb: Aber wenn Gott bei der Taufe im Jordan hörbar sich vernehmen lässt, dass dies der vielgeliebte Sohn sei, an dem er sein Wohlgefallen hätte, dann stellt sich die Frage, wie das gehen soll, dass der Geist Gottes auf Jesus übergehen soll?
Ist das ein Konstrukt, um die Präexistenz der Seele Jesu nicht annehmen zu müssen?
Denn es ergibt keinen Sinn.
Das ergibt nur fuer Leute keinen Sinn, die die Bibel nicht kennen.
Erstens, Gott sprach zu Jesus, zu niemandem sonst. Keiner der Umstehenden reagiert (Mk 1, EU):
Also, Jesus erinnert hier ein persoenliches Erlebnis, das seiner Salbung mit dem Geist. Gott spricht Jesus dabei direkt an. Dieser Geist uebernimmt dann die Kontrolle ueber Jesus:
Dass keiner der Umstehenden reagiert, geht aus der Bibel nicht hervor. Wenn es von den andern nicht bemerkt worden wäre, hätte Markus ja keine Kenntnis davon gehabt.
Woran soll Jesus sich hier erinnern? An seine Salbung mit dem Geist? Was soll das denn sein? Christus ward vermutlich von Gott im Himmel - lange vor die Materie erschaffen wurde - zum König gesalbt. Mit geistigem Öl, nehme ich an.
Dass Gott hier diekt für alle hörbar spricht zu und von Christus, seinem Sohn, spricht, ergreift ihn tielf, sodass dieser in die Wüste geht, um zu meditieren und Gott zu danken. Dass er besessen war halte ich nicht für eine haltbare Ansicht, denn eine Versuchung durch Luzifer ergibt keinen Sinn, wenn der Versuchte wie ein Zombie fremdgesteuert ist.

