(17-01-2022, 19:29)Reklov schrieb: Wäre die elektrische Ladung des Elektrons nur geringfügig anders, würden Sterne nicht zu Supernovae explodieren und das Rohmaterial für neue Sterne, wie etwa unsere Sonne, oder Planeten wie die Erde, ins All zurückschleudern.
Wäre die Gravitation nur etwas weniger stark, hätte die Materie nicht zu Sternen und Galaxien erstarren können.
Wäre die Gravitation nur ein wenig schwächer, als sie tatsächlich ist, hätte sich Materie nicht zu Sternen und Galaxien zusammenballen können; doch Galaxien und Sonnensysteme hätten auch dann nicht entstehen können, wenn die Gravitation nicht zugleich die schwächste der vier Elementarkräfte wäre.
Hätte das Gleichgewicht zwischen der Expansionsenergie (freigesetzt durch den Urknall) und der Stärke der Gravitation um mehr als 1 zu 10 (hoch60) differiert und zwar weniger als 10(43) Sekunden nach dem Urknall (ungefähr der früheste Zeitpunkt, von dem an Raum und Zeit eine Bedeutung haben), wäre das Universum entweder schon längst wieder kollabiert oder es hätte sich derart rapide ausgedehnt, dass die Gravitation es nicht vermocht hätte, Materie zusammenzuziehen und Sterne zu bilden. <<
Wer wollte dies alles nur als Zufall - ohne Ziel und Plan deuten? Meine Meinung darüber (andere mögen anders denken!) ist ja bekannt:
>> Kein Gesetz ohne Gesetzgeber und kein Programm ohne Programmierer <<
Du schließt aus der Tatsache, dass unsere Welt, so wie sie sich uns darstellt, auf einem dahinterliegenden Plan beruhen muss. Daraus ist zu folgern, dass das Vorliegen auch nur einer der von Dir genannten Voraussetzungen eine Welt, wie sie sich uns jetzt darstellt, verhindert hätte. Woraus kannst Du nun nachvollziehbar schließen, dass ein in einer solchen Welt existierender Beobachter nicht ebenfalls davon ausgeht, dass seine Welt nicht ebenso geplant sein könnte, wie sie sich ihm darstellt?
Oder anders ausgedrückt: Unsere Erde hat Leben hervorgebracht, WEIL sie sich in der habitablen Zone befindet. Sie befindet sich nicht dort, DAMIT sich Leben bilden kann. Auch ein vom Baum fallender Apfel strebt dem Erdmittelpunkt entgegen, WEIL die Gravitation existiert. Die Gravitation gibt es aber nicht, DAMIT der Apfel sich so verhält, wie er es nun einmal tut.
Ohne NICHTS
ist alles ETWAS
ist alles ETWAS

