(14-01-2022, 01:16)Apollonios schrieb: In der Apostelgeschichte ist die Gütergemeinschaft ganz anders fundiert, sie ist Ausdruck der Glaubensgemeinschaft und ein diesbezüglicher Frevel Sünde gegen den Heiligen Geist, der ganze Kontext ist emotional stark aufgeladen. Bei Platon dient die Gütergemeinschaft dem Staatswohl, die Apostelgemeinde hatte mit dem Staat nichts im Sinn. In der Politeia ist die Gütergemeinschaft verpflichtend vorgeschrieben, in der urchristlichen Gemeinschaft freiwillig - man darf durchaus ein Grundstück oder den Verkaufserlös daraus behalten.
Das sehe ich nicht so. "Freiwillig" war das ind er Gemeinschaft um Petrus bestenfalls formal. Leute, die sich nicht an das Ideal der Guetergemeinschaft hielten, wurden mit dem Tode bestraft.

