(12-01-2022, 14:28)Helmut-Otto Manning schrieb: Diese Art der Machtlegitimierung scheint erst Alexander dem Großen dann Oktavian gefallen zu haben. Letzterer erhob der Einfachkeit halber seinen Adoptiv-Vater Cäsar zum Gott und agierte nun als regierender Gottessohn, wie auch viele Kaiser nach ihm.
Die Legitimierung von Oktavians Goettlichkeit geschah nicht nur ueber seinen Adoptiv-Vater. Suetonius ueberliefert eine Zeugungslegende, nachdem Oktavian durch die Schwaengerung seiner Mutter durch Apollo in Gestalt einer Schlange gezeugt wurde, seine Goettlichkeit also auch auf diese Weise bekam.
Augustus hatte auch schon vor Jesus die Legende angeheftet bekommen, dass mehrere Wunderzeichen besagten, dass dem roemischen Volk gerade ein neuer Koenig geboren wuerde, worauf der Senat den Tod aller Knaben des Jahrgangs beschloss (auch bei Sueton zu finden).
Legenden bekommen immer wieder neue Kleider.