29-12-2021, 01:08
(28-12-2021, 21:08)Athon schrieb: Im tatsächlichen NICHTS - so wie ich es definiere - gibt es keinerlei Energieschwankungen, denn dazu müsste unabdingbar Energie vorhanden sein.Ja gut, ein solches Nichts würde tatsächlich Nichts bleiben. Aber die gängige Lesart ist die, die wir auch im physikalischen Vakuum antreffen. Das Vakuum ist nur auf großer Skala strukturlos. Auf Skalen im Mikrokosmos "Teilchengröße" ploppen aus dem Vakuum Teilchenpaare auf und verschwinden nach kurzer Zeit wieder.
Irgendwie muss unsere Welt aus der Strukturlosigkeit erwacht sein. Also unterstellen Kosmologen Schwankungen, wie wir sie im Vakuum finden und basteln da herum eine (unsere) Weltentwicklung. Aber das sind im weitesten Sinne Spekulationen. Wir wissen nur Eines: Es gibt uns, und wir können über die Weltentstehung und die Natur eines strukturlosen Vorgängers unserer Welt nachdenken. Außerdem hat unsere Welt einen messbaren Beginn.
Es kann aber auch ganz anders sein, als die Kosmologen heute annehmen. Denn wenn es im Nichts keine Zeit gibt aber irgendeine winzige Wahrscheinlichkeit für Welten, dann bilden sie sich. Der Grund ist ganz einfach: Die Schöpfung kann warten, bis auch die unwahrscheinlichste Verkettung von Zufällen eintritt. In dem Augenblick wird das (schön austarierte) Nichts durch jene Kette von Zufällen ausgehebelt. Wir Geschöpfe haben kein Wissen darüber, wie lange das Nichts auf diese Zufallsfolge gewartet hat, sofern eine Zeitlosigkeit überhaupt messbar ist.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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