(19-11-2021, 20:31)petronius schrieb: sorry, das ist schwurbel in reinform - da soll was alles und auch das genaue gegenteil davon sein. was soll das, was soll man konkret damit anfangen?
außer ehrfürchtig erstarren vor der offenbar unermeßlichen weisheit des vortragenden, denn wenn der solchen anscheinenden schwachsinn derart pathetisch und in vollem ernst verzapft, muß da ja was dran sein und ich armes würstchen bin nur zu blöd, diese philosophische offenbarung zu verstehen und erfassen?
tut mir leid - aber nicht mit mir
Zitat:Philosophische Texte stellen ohne Zweifel Ansprüche an ihre Leser, weil sie nun mal Themen ansprechen/bearbeiten, die mit einer Alltagssprache nicht in gebührender Weise "durchleuchtet" werden können
dann sind diese themen auch nicht alltagsrelevant
Zitat:(Ich vergleiche diese Texte gerne mit symphonischen Werken aus der Klassik. Auch hier ist eine gewisse "Vorbildung" von Nutzen, um die vielen Noten, die Tonarten, den wechselnden Rhythmus ineinander verwobener Tonführungen von einzelnen Instrumenten "bewusst gefiltert" herauszuhören - im besten Fall sogar nachsummen zu können.
aber ja doch, wir haben alle begriffen, daß wir pöbel einfach nicht zu den großartigen erkenntnissen fähig sind, zu denen dich dein erhabener geist treibt...
Hallo petronius,
... niemand ist in allen Themen sattelfest! Sich deswegen aber gleich (beleidigt) zum "Pöbel" zählen zu wollen,
erscheint mir dann aber doch ziemlich unpassend.

Um gewisse Themen tiefer zu verstehen, benötigt man keinesfalls einen "erhabenen Geist", sondern einfach nur Anleitung, Zeit und Fleiß. Dies ist aber zugegeben, immer eine Frage des Interesses und der damit verknüpften "Lust", nicht eine Frage des Talents. Anleitung von Lehrern oder Lehrmaterial ist aber in vielen Fällen notwendig, was ja jeder aus eigener Erfahrung bestätigen kann.
Philosophische Texte sind durchaus "alltagsrelevant", denn sie widmen sich nicht nur den Betrachtungen über DAS EINS, sondern wenden sich auch den praktischen Lebensbereichen zu, also der menschlichen Gesellschaft und den darin vorkommenden ökonomischen, ökologischen, sowie den physiologischen und psychologischen Erscheinungsformen.
Nicht ohne Grund gliederte z.B. I. Kant sein Hauptwerk in >Kritik der reinen Vernunft< und >Kritik der praktischen Vernunft<. - Eine der meist beachteten philosoph. Schriften, die ich jedem empfehlen kann, auch wenn man sich dabei mit der Sprache Kants zunächst "anfreunden" sollte.
Gruß von Reklov