(31-10-2021, 20:06)Reklov schrieb: ... woher willst Du denn wissen, wohin sich einer "traut"? Bist Du etwa hellseherisch begabt?
Nein, ich gehe immer nach der Evidenz, und Du hattest Ekkards Frage hierzu halt ignoriert und stattdessen ueber etwas anderes herumschwadroniert, was jetzt zu diesem Thread gefuehrt hat. Daraus schliesse ich, dass Dir die eigentliche Frage unangenehm war.
(31-10-2021, 20:06)Reklov schrieb: Zu Deiner Frage:
... in der Geschichte der Menschheit haben sowohl Atheisten, wie auch Gläubige, kleine und sehr großen Schäden od. Verbrechen verursacht - wobei in den einzelnen "Geschichtsbüchern" ja lediglich die großen Schäden aufgelistet sind. Deine Frage kann schon mal deswegen nicht korrekt beantwortet oder soziologisch untersucht werden, weil es dazu nicht ausreichte, nur die unzähligen Schäden/Verbrechen, wie sie z.B. in (alten und neuen) Gerichtsakten auftauchen, nach Glaubenszugehörigkeit zu sortieren, denn es gab/gibt im Weltgeschehen viele Schäden od. Verbrechen, welche nie registriert wurden (werden konnten), in vielen Fällen also unaufgeklärt, ja sogar unbemerkt blieben!
Um so etwas geht's ueberhaupt nicht. Merke: Das Thema in diesem Thread ist "Idealismus".
Meine Bemerkung zielte darauf ab, dass die unheilige Allianz aus Neuplatonismus und Christentum (vordergruendig Konkurrenten, aber sich im hier relevanten Punkt letztlich einig) den Untergang der Antike und des damals vorhandenen Wissensschatzes verursacht hatte, weil ploetzlich das Jenseits (dem idealistischen Weltbild entsprechend) zur einzig relevanten Realitaet erklaert wurde, waehrend das Diesseits als irrelevant oder schlecht gebrandmarkt wurde. Ich sehe hierin den Hauptmakel idealistischer Ideologien, wie Du sie anhaengst. Das Hoehlengleichnis zeigt hier seine haessliche Seite.
Und natuerlich kann man auch die Dinge soziologisch untersuchen, von denen Du behauptest, man koenne das nicht. Die Evidenz mag nicht vollstaendig sein, aber es geht ja nicht um quantitative Aufrechnungen in der Soziologie. Um ein Gegensatzpaar "Atheisten und Glaeubige" geht's erst recht nicht.