31-10-2021, 20:06
(30-10-2021, 22:03)Ulan schrieb: Das ist wieder nur der x-te Beitrag zum Idealismus, worauf man mit dem x-ten Beitrag der Metaphyiskikkritik antworten koennte. Das Thema des Ursprungsthreads war grundsaetzlich soziologischer Natur; eine ganz andere Baustelle also. Allerdings moegen viele Glaeubige ihren Gott bzw. ihren persoenlichen Glauben (wie genau der auch immer aussieht) keiner soziologischen Pruefung unterziehen.
Den Verbindungspunkt sehe ich aber dann auch genau dort, wo Reklov sich nicht hintraut: der Idealismus muss sich letztlich derselben Frage stellen, die im Eingangsbeitrag dem monotheistischen Konzept "Gott" gegenueber gestellt wird: hat er eher positive Folgen oder richtet er mehr Schaden an?
Hallo Ulan,
... woher willst Du denn wissen, wohin sich einer "traut"? Bist Du etwa hellseherisch begabt?

Zu Deiner Frage:
... in der Geschichte der Menschheit haben sowohl Atheisten, wie auch Gläubige, kleine und sehr großen Schäden od. Verbrechen verursacht - wobei in den einzelnen "Geschichtsbüchern" ja lediglich die großen Schäden aufgelistet sind. Deine Frage kann schon mal deswegen nicht korrekt beantwortet oder soziologisch untersucht werden, weil es dazu nicht ausreichte, nur die unzähligen Schäden/Verbrechen, wie sie z.B. in (alten und neuen) Gerichtsakten auftauchen, nach Glaubenszugehörigkeit zu sortieren, denn es gab/gibt im Weltgeschehen viele Schäden od. Verbrechen, welche nie registriert wurden (werden konnten), in vielen Fällen also unaufgeklärt, ja sogar unbemerkt blieben!
Inwieweit ein "schlechtes Gewissen", die Furcht vor einer "göttlichen Rache" od. einer "karmischen Konsequenz" eine Person von ihrem schadhaften od. verbrecherischen Vorhaben abbringen kann, vermag wohl keiner zu sagen.
Scheinbar lassen sich ja manche nicht einmal von einer drohenden Todesstrafe von ihrem Vorhaben abbringen

Ob also einer dem "Bösen" verfällt, ist nicht allein mit dem Sortieren von Gläubigen und Ungläubigen zu beantworten, denn mangelndes Mitgefühl für den Nächsten kann z.B. unter beiden Gruppen "auftauchen", um entsprechendes "Unheil" auszulösen oder anzurichten.

Übrigens:
"Kritik" kann man überall leicht x-mal anbringen (wollen). Angefangen bei der Erziehung von Kindern, beim Bildungssystem, bis hin zu einem vorherrschenden Gesellschafts -und Wirtschaftssystem.

Gruß von Reklov