12-10-2021, 15:11
"Wissenschaftsgläubige" ? - In einer evidenzbasierten Naturwissenschaft gibt es überhaupt nichts zu glauben, sondern nur bewiesene Tatsachen festzustellen. Jedem ist es dann unbenommen, dazu irgendwelche Vermutungen anzustellen, die mit Wissenschaft nichts mehr zu tun haben.
In dem schon einmal genannten Buch von Hans-Peter Dürr "Physik und Transzendenz / Die großen Physiker unserer Zeit über ihre Begegnung mit dem Wunderbaren" wird der 22-seitige Text "Religion und Naturwissenschaft" von Max Planck zitiert, dessen Schlusssatz lautet: "Es ist der stetig fortgesetzte, nie erlahmende Kampf gegen Skeptizismus und gegen Dogmatismus, gegen Unglaube und gegen Aberglaube, den Religion und Naturwissenschaft gemeinsam führen, und das richtungsweisende Losungswort in diesem Kampf lautet von jeher und in alle Zukunft: Hin zu Gott!"
Aus diesem Satz allein könnte man falsche Schlüsse über das Religionsverständnis Plancks ziehen. Er schreibt aber zuvor: "Wer es also mit seinem Glauben wirklich ernst meint und es nicht ertragen kann, wenn dieser mit seinem Wissen in Widerspruch gerät, der steht vor der Gewissensfrage, ob er sich überhaupt noch ehrlich zu einer Religionsgemeinschaft zählen darf, welche in ihrem Bekenntnis den Glauben an Naturwunder einschließt." - Also nichts mit Totenauferweckung, Wandeln auf dem Wasser, wundersame Brotvermehrung usw.
Eine ganz andere Frage ist allerdings, ob die vielen, naturwissenschaftlich unerklärlichen Berichte, denen unter anderem auch die Parapsychologie nachgeht, allein durch psycho(patho)logische Schnelldiagnosen abgetan werden können. Ich vermute, dass die Wissenschaft da noch ein weites Betätigungsfeld erhalten wird.
In dem schon einmal genannten Buch von Hans-Peter Dürr "Physik und Transzendenz / Die großen Physiker unserer Zeit über ihre Begegnung mit dem Wunderbaren" wird der 22-seitige Text "Religion und Naturwissenschaft" von Max Planck zitiert, dessen Schlusssatz lautet: "Es ist der stetig fortgesetzte, nie erlahmende Kampf gegen Skeptizismus und gegen Dogmatismus, gegen Unglaube und gegen Aberglaube, den Religion und Naturwissenschaft gemeinsam führen, und das richtungsweisende Losungswort in diesem Kampf lautet von jeher und in alle Zukunft: Hin zu Gott!"
Aus diesem Satz allein könnte man falsche Schlüsse über das Religionsverständnis Plancks ziehen. Er schreibt aber zuvor: "Wer es also mit seinem Glauben wirklich ernst meint und es nicht ertragen kann, wenn dieser mit seinem Wissen in Widerspruch gerät, der steht vor der Gewissensfrage, ob er sich überhaupt noch ehrlich zu einer Religionsgemeinschaft zählen darf, welche in ihrem Bekenntnis den Glauben an Naturwunder einschließt." - Also nichts mit Totenauferweckung, Wandeln auf dem Wasser, wundersame Brotvermehrung usw.
Eine ganz andere Frage ist allerdings, ob die vielen, naturwissenschaftlich unerklärlichen Berichte, denen unter anderem auch die Parapsychologie nachgeht, allein durch psycho(patho)logische Schnelldiagnosen abgetan werden können. Ich vermute, dass die Wissenschaft da noch ein weites Betätigungsfeld erhalten wird.

