(26-04-2021, 08:08)Sinai schrieb:(26-04-2021, 08:02)Geobacter schrieb: Wer waren diese Christen? Haben sie vielleicht gegen die politischen Verhältnisse gewiegelt und gehetzt? Worauf es immer wieder zu drastischen und äußerst schmerzhaften Razzias der Römischen Besatzungstruppen gegenüber der Jüdischen Bevölkerung kam und welcher auch Juden zum Opfer fielen, die am Christentum nicht so interessiert waren?
Du meinst, weil die Christen so schlimm waren, wurden die unschuldigen Juden verfolgt
ergäbe sinn, da die anhänger jeschuas ja auch nur juden waren, die halt einem der vielen endzeitprediger anhingen
(26-04-2021, 08:24)Sinai schrieb: Diese Ansicht hört man bisweilen von jüdischer Seite. Denn nach der Belagerung und Eroberung Jerusalems und der Zerstörung des Tempels durch die Römer im Jahre 70 wurden die Christen plötzlich "giftig" - vorbei war es nun mit dem lasziven Liebesgedusel, plötzlich kamen andere Gedanken auf und wurden geäußert. Die Krönung des Hasses war dann die scheußliche Apokalypse - in dieser geheimen Offenbarung fiel das Judenchristentum in ärgsten Rassismus zurück - ein Atavismus in längst vergangene Epochen !
Da wird plötzlich von der Weltherrschaft der 12 Stämme Israels gefaselt. Kein Wunder, daß die Römer Verdacht schöpften - und durch den Halo-Effekt sei es nun den - braven - Juden an den Kragen gegangen . . .
Aber ganz so brav waren die Juden (gespalten in Pharisäer und Sadduzäer) auch nicht - der Krieg gegen Rom im Jahre 70 war ein überaus brutaler Partisanenkampf, es gab die gefürchteten Sikarier
es ist wieder mal absolut atemberaubend, was du hier alles in einen topf wirfst und zu einem üblen gebräu mit antisemitischem hautgout verrührst
die "erscheinung des herrn" (4. jahrzehnt unserer zeitrechnung), den judenaufstand im 7. jahrzehnt, die apokalypse aus dem vermutlich 10. jahrzehnt, irgendwelche christenverfolgungen, pharisäer, sadduzäer und sikarier...
die zeloten und essener hast du übrigens noch vergessen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)