13-07-2021, 10:40
(13-07-2021, 08:49)Ulan schrieb: Die Erschaffung und Belebung des Menschens war Punkt 3, was Du beim Zitieren weggelassen hast. Dass bei der Erschaffung des Menschen "alles Gestraeuch des Feldes noch nicht auf der Erde" war, steht auch explizit da
na, dann können wir von mir aus gern weiter wortklauben:
5 Und allerlei Bäume auf dem Felde waren noch nicht auf Erden, und allerlei Kraut auf dem Felde war noch nicht gewachsen; denn Gott der HERR hatte noch nicht regnen lassen auf Erden, und es war kein Mensch, der das Land baute. 6 Aber ein Nebel ging auf von der Erde und feuchtete alles Land. 7 Und Gott der HERR machte den Menschen aus einem Erdenkloß, und blies ihm ein den lebendigen Odem in seine Nase
die "allerlei Bäume" waren also wohl schon erschaffen (als samen), sie konnten nur mangels regen noch nicht wachsen (welchen sinn hätte sonst der verweis auf den fehlenden regen?). und erst dann "machte gott den Menschen"...
aber noch mal: es ist ziemlich wurscht, was man per solchen wortklaubereien in die biblichen texte hinein interpretieren will - daß es so oder so kein naturwissenschaftlicher tatsachenbericht ist, darin sind wir uns doch einig
es ist schlicht so, daß ich den eindruck hatte, du willst den menschen als eine art mitschöpfer sehen, der gott von anfang an bei der schöpfung assistiert hat - und ich kann das den texten so nicht entnehmen
das ist alles
Zitat:Das Lesen der ganzen Passage kann ich Dir auch nicht abnehmen
ich kann dich beruhigen: das brauchst du auch gar nicht. ich bin nämlich schon groß und kann selber lesen, sogar selber denken
Zitat:Hier geht's halt darum, welchen Einfluss diese Passage, in der der urspruengliche Adam schon waehrend der Schoepfung der Tiere anwesend war, auf spaeteres juedisches Denken hatte. Die Idee, dass Gott bei der Schoepfung nicht alleine war, ist auch hier schon angelegt.
kann sein. von späterem jüdischem schöpfungsdenken hab ich keine ahnung, kann und will dazu also gar nichts sagen - das war aber auch gar nicht thema der eröfnungsbeiträge dieses subthreads
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

