12-07-2021, 19:01
(12-07-2021, 15:02)Ulan schrieb: Da aber das urspruengliche Thema anscheinend nicht auf Interesse stoesst, koennte man eventuell einen Seitenaspekt betrachten, naemlich wo die Idee herkommt, Jesus Christus sei bei Schoepfung dabei gewesen. Die Verbindung zum Threadthema hier liefert die zweite Schoepfungsgeschichte im Buch Genesis. Meist wird ja nur auf die erste Schoepfungsgeschichte geschaut, waehrend Kapitel zwei uebergangen und nur die Vertreibung aus dem Paradies im naechsten Kapitel betrachtet wird; aber da steht ja noch einmal eine komplette Schoepfungsgeschichte.
Aus der Schrift? Eigentlich geht es doch darum zu erklären wer Christus überhaupt gewesen ist, damit man die getroffenen Aussagen von ihm auch besser einordnen kann, denn es ist doch ein Unterschied, ob das ALL selbst einem erklärt auf was es ankommt, also der Schöpfer von allem oder ein Hahnenbambel. Den Schriften nach gibt es nur ein einziger Gott, welcher vollkommen rein und unbewegt ist. Weil vollkommen rein und unbewegt es schwer wird eine Schöpfung in Gang zu setzen, nimmt dieser vollkommen reine und unbewegte Vater in sich selbst eine bewegte, respektive handelnde Form an, das ALL ist geboren, was die Schrift als den eingeborenen Sohn bezeichnet. Das macht aus Vater und Sohn jedoch keine zwei verschiedenen Dinge, sondern es ist immer noch der eine Gott, nur in unterschiedlichen Formen.
Logischerweise war Christus bei der Schöpfung dabei, weil er die Schöpfung ist, denn alles befindet sich den Schriften nach in ihm selbst, sei es sichtbar oder unsichtbar, alles befindet sich in ihm und es gibt nichts, was nicht durch ihn erschaffen wurde, so beschreiben es nicht nur die christlichen Schriften, sondern auch die indischen, deshalb sagt ja der Johannes, dass er denjenigen ankündigt, welcher bereist vor ihm war.
Viel interessanter ist jedoch, dass uns diese Schriften zu erklären versuchen, dass wir uns nicht nur in ihm, dem All und Schöpfer befinden, sondern er sich in uns selbst Joh 14, 20, 1 Kor 3, 16 usw. Auch das sehen die indischen Schriften identisch, denn auch dort erklärt der Schöpfer, dass sich der Leser in ihm und er sich im Leser befindet und das was wir GOTT und Vater nennen, selbst Schöpfer, also das ALL wird.
Es ist eine verkannte Ganzheitslehre, wo sowohl das Wahrnehmbare, als auch der Wahrnehmende eben dieser angesprochene Gott ist.