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Was spricht für die Idee einer intelligenten Schöpferkraft?
#86
@Reklov Zu Deinem Haupttext habe ich schon mehrfach angemerkt, dass Du das anthropische Prinzip von hinten aufzaeumst und seine Aussage in ihr Gegenteil verdrehst. Es ist egal, wie "gut alles passt"; es geht nicht anders, laesst also keinen Schluss auf irgendeinen Schoepfer zu. Und wer auch immer hier Wahrscheinlichkeiten ausrechnet: wenn die Anzahl der verwendeten Datenpunkte 1 ist, kann man keine Statistik machen. Wer so etwas tut, handelt unserioes. Wohlgemerkt: Das invalidiert jegliche Aussage, dass ein solches Zusammentreffen von Werten extrem unwahrscheinlich sei. Das ist eine statistische Aussage, und die kann niemand machen.

(10-06-2021, 14:30)Reklov schrieb: Bis heute konnte noch kein erdähnlicher Planet entdeckt werden.

Nun, so einfach ist das auch nicht, kleine Planeten ueber Dutzende Lichtjahre hinweg genau zu charakterisieren. Die meisten entdeckten Planeten sind naturgemaess gross. Bei einigen kommen wir immerhin schon recht nahe zur Erdaehnlichkeit, sogar in unserer unmittelbaren Umgebung:

"Proxima Centauri b (kurz auch Proxima b) ist der nach aktuellem Forschungsstand erdnächste erwiesene Exoplanet.[2][3] Er umkreist den etwa 4,2 Lichtjahre von der Erde entfernten Stern Proxima Centauri innerhalb dessen habitabler Zone und wurde im August 2016 mit der Radialgeschwindigkeitsmethode nachgewiesen.[4][5] Auf ihm könnte flüssiges Wasser existieren, eine wichtige Voraussetzung für erdähnliches Leben."
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Proxima_Centauri_b

Wohlgemerkt, das ist der Stern, der unserer Sonne und damit uns am naechsten ist. Der Erdaehnlichkeitsindex liegt bei 0,87. Er soll etwa 1,17 mal so gross sein wie die Erde. Fuer Leben wuerde ich mir jetzt trotzdem keine grossen Hoffnungen machen, aber hier sind wir schon in unserer direkten Nachbarschaft fast am Ziel.

(10-06-2021, 14:30)Reklov schrieb: Wäre unser Heimatplanet nur geringfügig größer, dann wäre die Schwerkraft stärker und der Wasserstoff (ein leichtes Gas) würde sich ansammeln und könnte der Schwerkraft der Erde nicht entkommen. Die Atmosphäre wäre dadurch unwirtlich.
Wäre die Erde allerdings geringfügig kleiner, dann entkäme der lebenserhaltende Sauerstoff, und das Oberflächenwasser würde verdunsten. In beiden Fällen könnten wir nicht leben. Icon_exclaim 

Das arbeitet aber mit einem grossen Wert von "geringfuegig". Und nein, um Sauerstoff muss man sich erst recht keine Sorgen machen, da der eh recht schwer ist und ausserdem von Lebewesen staendig nachproduziert wird. Dafuer, dass die Atmosphaere nicht so schnell duenner wird, sorgt ausserdem das Erdmagnetfeld, was wohl - mit unserem im Vergleich riesigen Mond als besonderem Glueckstreffer - dazu fuehrt, uns meist vorm Sonnenwind schuetzt, der beim Mars die Atmosphaere weggeblasen hat.

Aber nochmal: Wir sind, wie wir sind, weil unsere Umgebung einen bestimmten Charakter hat. Die Umgebung ist nicht fuer uns gemacht, sondern wir haben keine andere Wahl, als so zu sein, dass wir in dieser unserer Umgebung ueberleben koennen. Wie schon mehrfach festgestellt: es geht gar nicht anders, oder Du koenntest darueber gar nicht erst sinnieren.


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RE: Was spricht für die Idee einer intelligenten Schöpferkraft? - von Ulan - 10-06-2021, 18:47

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