02-06-2021, 13:40
(02-06-2021, 12:04)Ulan schrieb: Das sah eh mal wieder nach einer von irgendwo herkopierten Inhaltsangabe aus. Dass da der Zusammenhang fehlt, ist klar. Bei seinem Hintergrund in esoterischer Literatur findet man halt auch nicht alles so einfach im Netz.
Der von Reklov geschaetzte Kant, dessen Werke er uns so ans Herz legt, hat letztendlich alle Gottesbeweise entsorgt, um sich dann umzudrehen und seinen eigenen herauszuarbeiten - der aber letztlich an demselben Problem krankt wie die meisten anderen. Man muss die Praemisse glauben, und das mag zwar als "positive" Weltsicht gelten, aber das macht sie nicht automatisch richtig.
Hallo Ulan,
... es sind "Stichworte" aus meinem Bücherschrank, nicht aus dem Internet!!! - und schon gar keine Inhaltsangabe.
Wer mehr erfahren möchte, darf gerne nachhaken. (Ich antworte gerne.)
Philosophische Texte sind nicht im Tageszeitungsjargon geschrieben, werden deshalb zwar gelesen, aber nicht immer "verstanden". - Das geht einem "Normalo" z.B. beim Hören von Jazz-Solos aber selten anders!
Er/sie "hört" zwar alle Töne, "erkennt" aber weder die Akkordverbindungen, noch die darüber improvisierten Skalen, - noch ist er in der Lage zu checken, ob gerade ein 4/4 oder ein 5/4-Takt gespielt wird. Dies alles aber nicht, weil er begriffsstutzig ist, sondern, weil die dazu nötige "Schulung" fehlt. Schließlich ist Musik ein Studienfach, welches an Hochschulen gelehrt wird! Will dort jemand aufgenommen werden, muss er dort "vorspielen". Die Musik-Professoren (hier in Deutschland) entscheiden dann, ob jemand schon so weit ist, weil sie den sich bewerbenden "Diamanten" nur noch den nötigen Feinschliff geben möchten, aber keine eigentliche Grundausbildung erteilen wollen.-
Wenigstens hat Kant mit seinen sprachlichen Mitteln versucht, das Gottesthema zu "bearbeiten", auch wenn er damit nicht das "erreichen" konnte, was außerhalb unserer Möglichkeiten und unseren Sinneseindrücken liegt!
Na und? Bis heute konnten weder Mediziner, Anthropologen oder Priester sprachlich korrekt definieren, was denn eigentlich der Mensch sei - und das, obwohl diese Spezies ja nun schon lange genug auf diesem Erdball existiert.
Gruß von Reklov

