22-09-2006, 18:31
Schalom Lea :.)
- ich konnte nicht gleich antworten, weil mein Modem "krank" war - nun, man sieht - jetzt geht es wieder.
"Rabbiner Mac-Alain Quaknin" heisst uebrigens Marc Alain Quaknin
- ob er ein Rabbi ist, weiss ich nicht, aber juedisch ist er und gibt, mit verschiedenen Co-Autoren, jedenfalls immens fleissig Judaica-Buecher in verschiedensten Sprachen heraus, sogar in Chinesisch.
Hier hatte er in einer Serie mit u.a.Freimaurern die Symbole des Judentums populaer vorgestellt und wohl Entlehnungen aus dem Buch "Sohar" (=Glanz) bei mystisch trainierenden juedischen Kabbalisten aus dem Mittelalter gemacht.
Manche halten ihn fuer einen "orthodoxen" Juden, aber das kommt mir merkwuerdig vor:
ein religioeser Jude wird nie den NAMEN G0TTES reden, und wohl auch nicht IHN schreiben, um davon ausgehend Sprach-Experimente zu machen, wenn er dasselbe mit z.B.dem Wort ADAM haette erlaeutern koennen.
Ja, Hebraeisch ist eine sehr lebensvolle und sich und uns munter bewegende Sprache und klingt im Singsang gar maechtig.
Der Ton liegt hinten im Wort, z.B. Scha-LOM - das R wird auf der Zungenspitze perlend gerollt und das Hh (Hheth) klingt wie das _ch in auch, aber richtig wonnig in die Nasenwurzel vibrierend.
Es ist erwuenscht, sich koerperlich beim Rezitieren auch wiegend nickend, zurueck-und-voran zu bewegen (letzteres beim Wort "Wir danken DIR").
"Der ganze Leib bete G0TT an" ist die Regel dafuer. Es wird auch am Fest der Thora-Freude, welches am Schluss der Thorah-Zyklus-Verlesung zum Beginn des Wieder-Anfangens mit den Hl.Schriftrollen betend getanzt.
Die Schriftgestaltung in 22 fast nur Konsonanten und Halb-Konsonanten benoetigt Vokal-Hinweise, um sie eindeutig zu interpretieren.
Im Prinzip schreibt sich eine Wort-Wurzel mit fast immer 3 Schriftzeichen, welche zugleich Zahlenwert tragen, um Manuskripte leichter auf Schreibfehler zu kontrollieren.
Solange das Volk Israel miteinander zumindest an den 3 Wallfahrtsfesten, deren Neujahr (Rosch haSchanah) heute beginnt, ausfuehrlich in permanentem Kontakt war, lag darin kein Problem.
Man kaeme nie auf die Idee, einen Englaender zu fragen, ob er sicher sei, dass das Wort "horse" Pferd bedeute und nicht etwa "house =Haus" meine, denn da ist es im Satz ja zu klar eingebaut, und man hoert es auch an der Sprachnuance.
Nachdem unsere Heilige Sprache aber auch in die Diaspora unter aller Art Dialekten gelesen und dafuer alltags nicht selbst auch gesprochen wurde, kamen Zweifel auf, wie dies oder das Wort zu lesen sei, besonders, nachdem manche sich ausschlieslich den geschriebenen Text vornahmen und daraus alles an Sitten, Brauch und Pflicht zu finden vorhatten.
Dafuer ist die Hl.Schrift aber doch ein zu kurzer Text.
Sie war immer begleitet von lebender Ueberlieferung, welche Absicherung die Rechtsprechung am staerksten braucht.
Die Hl.Thorah ist ja auch ein Codex fuer Richter (sofern keine andere Staatsform da ist)
und ein Handbuch fuer religioese Glaeubige, um die Gebote zu halten.
Ausserdem ist sie ein Liebesbrief G0TTES an Volk Israel, liest sich aber wegen der vielen "Du" (an das ganze Volk) darin auch wie ein Brief an den Einzelnen.
- ich konnte nicht gleich antworten, weil mein Modem "krank" war - nun, man sieht - jetzt geht es wieder.
"Rabbiner Mac-Alain Quaknin" heisst uebrigens Marc Alain Quaknin
- ob er ein Rabbi ist, weiss ich nicht, aber juedisch ist er und gibt, mit verschiedenen Co-Autoren, jedenfalls immens fleissig Judaica-Buecher in verschiedensten Sprachen heraus, sogar in Chinesisch.
Hier hatte er in einer Serie mit u.a.Freimaurern die Symbole des Judentums populaer vorgestellt und wohl Entlehnungen aus dem Buch "Sohar" (=Glanz) bei mystisch trainierenden juedischen Kabbalisten aus dem Mittelalter gemacht.
Manche halten ihn fuer einen "orthodoxen" Juden, aber das kommt mir merkwuerdig vor:
ein religioeser Jude wird nie den NAMEN G0TTES reden, und wohl auch nicht IHN schreiben, um davon ausgehend Sprach-Experimente zu machen, wenn er dasselbe mit z.B.dem Wort ADAM haette erlaeutern koennen.
Ja, Hebraeisch ist eine sehr lebensvolle und sich und uns munter bewegende Sprache und klingt im Singsang gar maechtig.
Der Ton liegt hinten im Wort, z.B. Scha-LOM - das R wird auf der Zungenspitze perlend gerollt und das Hh (Hheth) klingt wie das _ch in auch, aber richtig wonnig in die Nasenwurzel vibrierend.
Es ist erwuenscht, sich koerperlich beim Rezitieren auch wiegend nickend, zurueck-und-voran zu bewegen (letzteres beim Wort "Wir danken DIR").
"Der ganze Leib bete G0TT an" ist die Regel dafuer. Es wird auch am Fest der Thora-Freude, welches am Schluss der Thorah-Zyklus-Verlesung zum Beginn des Wieder-Anfangens mit den Hl.Schriftrollen betend getanzt.
Die Schriftgestaltung in 22 fast nur Konsonanten und Halb-Konsonanten benoetigt Vokal-Hinweise, um sie eindeutig zu interpretieren.
Im Prinzip schreibt sich eine Wort-Wurzel mit fast immer 3 Schriftzeichen, welche zugleich Zahlenwert tragen, um Manuskripte leichter auf Schreibfehler zu kontrollieren.
Solange das Volk Israel miteinander zumindest an den 3 Wallfahrtsfesten, deren Neujahr (Rosch haSchanah) heute beginnt, ausfuehrlich in permanentem Kontakt war, lag darin kein Problem.
Man kaeme nie auf die Idee, einen Englaender zu fragen, ob er sicher sei, dass das Wort "horse" Pferd bedeute und nicht etwa "house =Haus" meine, denn da ist es im Satz ja zu klar eingebaut, und man hoert es auch an der Sprachnuance.
Nachdem unsere Heilige Sprache aber auch in die Diaspora unter aller Art Dialekten gelesen und dafuer alltags nicht selbst auch gesprochen wurde, kamen Zweifel auf, wie dies oder das Wort zu lesen sei, besonders, nachdem manche sich ausschlieslich den geschriebenen Text vornahmen und daraus alles an Sitten, Brauch und Pflicht zu finden vorhatten.
Dafuer ist die Hl.Schrift aber doch ein zu kurzer Text.
Sie war immer begleitet von lebender Ueberlieferung, welche Absicherung die Rechtsprechung am staerksten braucht.
Die Hl.Thorah ist ja auch ein Codex fuer Richter (sofern keine andere Staatsform da ist)
und ein Handbuch fuer religioese Glaeubige, um die Gebote zu halten.
Ausserdem ist sie ein Liebesbrief G0TTES an Volk Israel, liest sich aber wegen der vielen "Du" (an das ganze Volk) darin auch wie ein Brief an den Einzelnen.
