15-05-2021, 16:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15-05-2021, 16:31 von Ekkard.
Bearbeitungsgrund: Orthographie
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(15-05-2021, 14:04)Reklov schrieb: ... das Schwierige ist und bleibt, ein transzendentes Thema mit den Mitteln der Menschensprache erörtern zu wollen, denn wir können nur "begreifen", was wir auch "ergreifen" können, - sei es mit der Hand oder einem Mess-/Beobachtungsgerät...Ich bin der natürliche Feind aller Immunisierung von Aussagen, egal worüber. Mindestens muss man die Behauptungen über den Gegenstand der Erörterung widerspruchsfrei halten - zumindest im eigenen Kopf.
(15-05-2021, 14:04)Reklov schrieb: Ich persönlich sehe z.B. in der Bibelstelle, an welcher Jesus im Garten Gethsemane seinen Vater darum bittet, "diesen Kelch, wenn möglich, von ihm gehen zu lassen ... " einen Widerspruch zu seiner Aussage "Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden."Ganz recht! Deswegen werden "frühe Gemeindebildungen" und "Herrenworte" auch theologisch auseinander dividiert. Und die "alle Gewalt"-Aussage stammt nicht von Jesus selbst. Das ist der Glaube an den Auferstandenen (also der frühen Christen).
(15-05-2021, 14:04)Reklov schrieb: Auch die Jesus zugeschriebene Aussage, dass "ohne ihn niemand zu Gott kommen kann", ist problematisch, denn ...Klar, das haben wir aber an anderer Stelle bereits besprochen! Es wäre praktischer, konkret zu werden und zum Kern deines Anliegens vorzudringen.
(15-05-2021, 14:04)Reklov schrieb: ... entweder zu freiwilligen und intelligenten Lösungen führen - oder aber durch entsprechend harte und schmerzhaft zu erleidende Lektionen erst von den Menschen erzwungen werden müssen.Die Denke enthält einen gewissen Radikalismus bzw. im Verlauf deines Textes einen Bezug zum "Fürst der Erde". Die Tatsachen der Erde sind leider nicht so einfach auf die Pole "gut" und "böse" zu reduzieren. Es ist häufig die pure Not, welche die Menschen "auf die Straßen" treiben. Dass es darunter Diebe, Schlitzohren, Gauner und Mörder gibt, sei eingeräumt. Aber Auslöser ist der objektive Mangel: Wenn ich nichts mehr zu verlieren habe, mache ich Randale.
Fast niemand wird bewusst vor dem "Fürst der Erde" niederfallen und das personifizierte Böse anbeten. Aber hier und da ein Bisschen Vorteil einsacken, lässt sich aus der Mangelsituation heraus durchaus entschuldigen, Motto: die oder ich!
Ergänzung: Ja, es gibt reiche Menschen, die den Hals nicht voll kriegen können. Es ist aber eine gefährliche Illusion zu glauben, dass das Verteilen dieser Reichtümer irgend einen Mangel beheben würde. Denn die meisten Reichtümer sind Anlagevermögen, die man zuerst liquidieren muss. Und dann hat sie jemand anders (keine wirkliche Änderung) oder sie existieren nicht mehr. Damit endet auch die Produktion von Gütern, und ein weiterer Mangel entsteht.
Nichts ist einfach in dieser Welt ...
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

