12-05-2021, 17:46
(12-05-2021, 14:56)Gundi schrieb: Ich sehe da eher nicht so den großen Unterschied. Sowohl beim Menschen als auch beim Tier gibt es Regelungen innerhalb der Gruppe, deren Missachtung mit Sanktionen bestraft wird. Bei uns sind es Gesetze, im Rudel zb. die Randordnung. Wenn der rangniedrigste Löwe zuerst meint, am Zebra knabbern zu dürfen, wird ihn das Alphamännchen zurechtweisen
das sind aber keine regelungen, wie sie in unserer gesellschaft auf augenhöhe und gegenseitigkeit ausgehandelt werden
Zitat:Löwen sind keine Menschen
ganz genau
deshalb sollte man auch tiere nicht wie menschen behandeln oder sie unter menschlichen gesichtspunkten beurteilen
Zitat:Derlei findet man nicht nur bei Veganern. Die zuschreibung menschlicher Eigenschaften oder sogar idealistisch-positiver Eigenschaften machen viele Menschen, zb. in dem das eigene Haustier als "bester Freund" bezeichnet wird, der einen ja angeblich so viel besser verstehen würde als die Menschen
ja sicher - nur ist das thema hier eben veganismus
Zitat:Ich kann diesen "grundlegenden Unterschied" nicht erkennen
dann tut mir das sehr leid - für dich , ich weiß aber nicht, wie ich es dir noch erklären soll. wenn du tatsächlich nicht verstehst, wie und warum tiere nicht einen dem menschen vergleichbaren stellenwert in einer auf gegenseitigkeit, reziprozität von rechten und pflichten angelegten gesellschaft einnehmen können, dann weiß ich nicht mehr weiter
Zitat:und sehe auch nicht, inwiefern das für die Diskussion um Tötungsverbote relevant sein sollte
du hast wirklich nicht verstanden, worauf das gegenseitige tötungsverbot unter menschen beruht?
warum also analog ein solches auf tiere nicht angewendet werden kann?
Zitat:Diskussionen über das Töten von Tieren erfolgen meiner Erfahrung nach immer auf einer moralischen Ebene und auf solchen Ebenen ist in der Regel kein Platz für rationale Argumente
sorry, aber da stelle ich doch etwas höhere ansprüche an die moral als das bloße geschmacksurteil
aber egal - wenn es denn so ist, wie du sagst, hat jegliche moraldiskussion keinerlei intersubjektiven wert und daher auch keinerlei platz in der debatte über ernährungsweisen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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