(12-05-2021, 09:17)Urmilsch schrieb: Es ist keine Glaubensaussage, es ist die Aussage der Glaubensgrundlage, das ist ein Unterschied und ich gab dir schon einmal zu verstehen, dass du in dem Sammelsurium alleine schon geschichtlich nicht nur das Wort Gottes entnehmen kannst denn das wurde ja erst einmal von Schrift 1 angekündigt, welches dann in Schrift 2 auftaucht, womit es nicht Bestandteil der Schrift 1 ist.
Das ist zirkulaer argumentiert. Gerade die von Dir herausgestrichene Abhaengigkeit der christlichen Schriften voneinander, also die Geschichte hinter den Geschichten, zeigt uns, wie Glaubenaussagen entwickelt wurden. Also, der Glaube fuehrte zu Erzaehlungen, die die nachfolgenden Generationen glauben liessen, und diese zur Niederschrift der ersten Schrift, die dann die Glaubensgrundlage folgender Generationen von Priestern wurden, die dann neue Texte aufgrund der alten Glaubensaussagen in der ersten Schrift verfassten. Und nein, geschichtlich laesst sich ein Wort Gottes nicht fassen, sondern nur eine Textentwicklung und die des Glaubens, der die Entwicklung der Texte beeinflusste.
Und "Wahrheit" in dem Sinne, wie Du den Begriff benutzt, bezeichnet auch nur Glaubensaussagen.

