(09-05-2021, 23:11)Reklov schrieb: . . . dass in diesen Texten oft "Metaphern" benützt werden.
Der "Feigenbaum" ist solch ein "Bild".
Zitat:„Der Feigenbaum, der mit seinen Blättern zu großen Hoffnungen berechtigt, steht in Parallelität mit den großartigen Tempelgebäuden, und dass der Baum beim näheren Hinsehen trotzdem ohne Frucht ist, entspricht der Enttäuschung, die der Tempel geworden ist, der nur noch eine ›Räuberhöhle‹ ist. Doch ein Baum, der keine Frucht bringt, und ein Tempel, der kein Haus des Gebets ist, sind sinnlos. In beiden Fällen liegt aber kein vorübergehendes Übel vor: So wie der Feigenbaum bis in die Wurzeln verdorrt ist, so steht dem Tempel die Zerstörung bevor; er hat seine heilvolle Bedeutung verloren. Die neue Gemeinschaft dagegen muss sich vom fruchtlosen Feigenbaum und vom gebetslosen, räuberischen Tempel absetzen, indem sie festen Glauben hat, der sich in Gebet und Vergebungsbereitschaft äußert (11,22–25).“ (Wolfgang Fritzen)
Das ist aber schon sehr antisemitisch
Das würde bedeuten, daß der jüdische Tempel eine ›Räuberhöhle‹ war, und zurecht von den Römern zerstört wurde und die Juden zurecht aus Jerusalem rausgeworfen und vertrieben wurden und die zwangweise, die Große Diaspora zurecht war
Eine meines Erachtens illusorische rabbinische Meinung besagt, daß das Paradies für die Juden ausbrechen würde, wenn einen Tag lang alle Juden auf der Welt die Thora einhalten würden
Illusorisch! Denn einer ist immer da, der sündigt und alles vermasselt

