19-04-2021, 11:32
(19-04-2021, 08:36)Urmilsch schrieb: dass Menschen die Heiligen Schriften auf ein Medium brachten steht, wohl außer Frage.Na, wenigstens das! Irrtümer und vorgefasste Glaubensansichten eingeschlossen!
(19-04-2021, 08:36)Urmilsch schrieb: Dass keine Urheberschaft von etwas angenommen wird, was sich im Hintergrund des Menschen verbirgt, der Mensch vielleicht nur nicht wirklich versteht, halte ich nicht wirklich für aufgeklärt, sondern würde so etwas einfach nur als dumm bezeichnen.Was ist "der Hintergrund des Menschen"? Und seit wann unterstellen ehrliche Denker eine Tatsache, gerade dann, wenn sie verborgen ist, also keinerlei Information vorliegt? Deine Exkursion in die Quantenphysik verdeckt die vorgenannte Tatsache. Warum soll jemand etwas unterstellen (dasselbe (!) Teilchen durchläuft den Doppelspalt und interagiert mit sich selbst, oder die Materiewelle zweier Teilchen bleibt noch eine Weile "verschränkt"), für das es s. Z. keine Erfahrung gab? Jetzt gibt es diese Erfahrung, und wir müssen uns damit abfinden (ansonsten off-topic!).
(19-04-2021, 08:36)Urmilsch schrieb: Nun erklären alle Schriften selbst einen übernatürlichen Urheber zu haben und zwar gänzlich unabhängig davon, welche Schrift es auch sein mag. Aus welchen Gründen sollte man das nicht in Erwägung ziehen, weil unterschiedliche Ansichten bei den Menschen darüber vorherrschen?Die Frage ist einfach falsch herum gestellt. Warum denken sich Menschen übernatürliche Ursachen aus? Einfach, weil sie die natürlichen Zusammenhänge nicht kannten aber durchaus in vielen anderen Fällen die Kausalität. Also musste eine Ursache her! Und die wurde und wird "aus der Luft", sprich Phantasie, gegriffen.
Heute stellen wir überrascht fest: Bis auf statistisches Rauschen ist schicksalhaftes Glück oder Unglück exakt so verteilt, wie dies bei Zufallsreihen halt so ist - nicht mehr, nicht weniger: Keine zusätzliche Macht im Spiel!
(19-04-2021, 08:36)Urmilsch schrieb: Hast du dich mal ()gefragt, was es für einen Sinn haben sollte, den Menschen zu erklären, dass GOTT sich in ihnen selbst befindet, das was getrennt erscheint EINS ist, der Wahrnehmende und das zu Wahrnehmende Gott ist und man deshalb vernünftig miteinander umgehen sollte, wenn es nicht so wäre?Das ist ja ein ganz netter Gedanke. Und vielleicht sind wir ja auch durch Kultur und Empathie vernetzte Wesen, aber mehr folgt daraus nicht (siehe Schlussbemerkung).
Im Übrigen: Menschen sind sehr begabt, wenn es darum geht, sich gehaltvolle Weltansichten auszudenken. Praktisch jeder Romancier tut dies mit zunehmender Begeisterung. Das ist also nicht eine wirkliche Frage.
(19-04-2021, 08:36)Urmilsch schrieb: Bleibt folgendes festzuhalten: Das Vokabular dieser Schriften wurde untereinander in einer Art und Weise verknüpft und zwar über Zeit und Raum hinweg, dass es einfach nur beachtlich ist.Ich denke, dass sich kulturelle und religiöse Schnipsel schon seit der Antike über die Menschheit ausgebreitet und das Denken beeinflusst haben. Der "Gott" wäre dann nichts anderes als eine Art Kulturerbe. Das würde auch ein gewisses (minimales) Verbundenheitsgefühl der Menschen verursachen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard