11-04-2021, 19:36
(11-04-2021, 16:41)Geobacter schrieb: Das Problem, dass wir immer mehr werden und folglich auch der Wettbewerb um Lebensraum und Ressourcen immer härter, löst sich mit einer solchen Haltung nicht. Diese althergebrachten Muster von Idealen taugen ja gerade noch für allerhöchstens 4-5 Milliarden Einwohner auf unserem Planeten. Unter solchen Bedingungen kann man immer noch irgendwohin auswandern, wenn es einem "hier vor Ort" zu dicht und zu gläubisch wird.
"Aggressiv" ist vielleicht ein hartes Wort.. aber die Karmavorstellung macht vor allem anfällig für Korruption, wenn der kosmische Ausgleich ausbleibt. Kriminelle Organisationen (organisiertes Verbrechen) in solchen Gesellschaften in denen "Karma" teil der kulturellen Weltanschauung sind...ist eines der größten Probleme solcher Gesellschaften. Aggression ist dann nur mehr eine unerwünschte Nebenerscheinung des ganzen.
So wie ich das bis jetzt verstanden habe, funktioniert unsere Welt nach dem einfachsten Prinzip, dass jeder Zufall eine Gelegenheit ist und also jede Gelegenheit auch ein guter Zufall.. aber das würde auf diese "Fussfolk" und damit auch auf uns selber, nicht gerade das allerbeste Licht werfen. Gelegenheit macht nicht nur Liebe, sondern auch Diebe...
Hallo Geobacter,
... dass wir nicht ständig mehr werden, dafür sorgte/sorgt erstens die "Natur" und zweitens die "Natur des Menschen" mit all den von ihm heraufbeschworenen Konsequenzen. -
Solange aber Glaubensfreiheit herrscht, gibt es für mich keinen Grund, meine Heimat zu verlassen.-
Der kosmische Ausgleich, so die "Karma-Theorie", ist weder zu beobachten, noch als ausbleibend festzustellen, da sich der "Ausgleich" auch erst in der nächsten oder gar übernächsten "Erdenrunde" eines Menschen auswirken kann.
Würde dies recht berücksichtigt, hätten wir weder Korruption noch andere kriminelle Kräfte zu beklagen, denn jeder Gesetzesbrecher müsste sich klarmachen, dass auch ihn der "Ausgleich" nicht verschont, selbst wenn er der irdischen Justiz entwischen kann.-
Zufall und Gelegenheit könnte man auch als "Prüfung" für jeden Menschen einschätzen/bewerten. Wir alle kommen an viele Kreuzwege und müssen dann "entscheiden", ob wir uns blenden lassen wollen oder ob wir den möglichen Hinterhalt einer sich bietenden, scheinbar guten Gelegenheit, mit all den Konsequenzen, durchschauen. - Wie auch immer die Entscheidung ausfällt - man kann es als die "Schule des Lebens" bezeichnen.
Leider wird auf unseren Schulen nicht das Fach "Lebenspraxis" gelehrt und so treten viele Unerfahrene später mit beiden Beinen in die vielen raffiniert ausgelegten Fallen.
(Das Wort "er-fahren" stammt aus alter Zeit und wies darauf hin, dass jemand, der viel "gefahren" ist, auch mehr gesehen, gelernt und erfahren hat, als der-/diejenige, der/die nur an Ort und Stelle lebte.)
Gruß von Reklov

