10-04-2021, 15:45
(09-04-2021, 19:01)Geobacter schrieb: Ah ja,,, Atombomben hatten wir noch nicht.. im Zusammenhang mit Karma und kosmischer Feinjustierung des Weltgeschehens.-
Ich bin überzeugt, dass die Atombombe eine der bisher besten Erfindungen der Menschheit gewesen ist. Alle militärischen Mächte und Supermächte müssen es sich seither mehrmals gut überlegen, als erste zu schießen, weil sie ganz sicher als zweite sterben würden. Von daher geht von diesen Atombomben erstmal keine so große Gefahr aus.
Hallo Geobacter,
"Feinjustierung der Welt", wie ich sie den physikal. und chem. Bereichen zuspreche, bedeutet ja nicht automatisch eine Justierung unseres Denkens und Handelns! Diese sind mit unserem "freien Willen" gekoppelt, der ja, zumindest hier auf Erden, das "Weltgeschehen" in Szene setzt(e) - also auch die von Dir vermerkten grausamen Weltkriege. Das alles hätte vermieden werden können, wären die verantwortungslosen Machthaber der Forderung der Nächstenliebe gefolgt. -
Diejenigen Machthaber, welche den "Kadavergehorsam" per Gesetz erzwangen/erzwingen (Einberufungsbefehl od. Tod bei Desertation!), schickten/schicken ihre "Schäfchen" völlig ungerührt in Kriegsschlachten gegen vermeintliche Feinde. Und das nur, um ihre Macht zu erhalten, zu vergrößern - oder das vorherrschende Wirtschaftssystem zu retten.
Der Mensch hätte ja auch leicht nur auf "gut programmiert" werden können. Ist aber nicht so! - Stattdessen besitzen wir unsere Erkenntnisfähigkeit und eine damit verbundene ethisch/moralische Verantwortung, die uns als beste Leitschnur zur Verfügung steht.
Deine "Überzeugung" hinsichtlich der besten Erfingung des Menschen (Atombombe) ist aus meiner Sicht nicht mehr Wert, als manche Beteuerung einer Glaubensgemeinde, welche Du ja so gerne belächelst!
Als seinerzeit die ersten Kernkraftwerke im "das-machen-wir-jetzt-so-Wahn" mit aller Staatsmacht durchgesetzt werden konnten, belächelten viele die Proteste der Atomkraftgegner. Nach TSCHERNOBYL und FUKUSHIMA ist jedoch vielen das Lachen im Hals stecken geblieben! Man schaue nur mal, wie es heute dort aussieht und noch lange so bleiben wird. Die Japaner haben ja unlängst die wahnwitzige Absicht angedacht, die atomaren Rückstände von Fukushima einfach im Meer zu "entsorgen".
Solches ist übrigens in den 60er Jahren schon massenhaft geschehen. Alle Atom-Staaten entsorgten damals unzählige Atommüll-Fässer im Atlantik, was Filmaufnahmen dokumentieren. Die Akteure dachten wohl, je tiefer, deso besser.
Erst Jahre später haben Tauchroboter Aufnahmen von den am Meeresgrund vor sich hinrostenden zahllosen Fässern gemacht und Wissenschaftler warnten eindeutig davor, was die Menschheit erwartet, wenn diese tickenden Zeitbomben sich in die Meere ergießen werden! Eine Bergung aus solch großer Tiefe ist erstens techn. sehr schwierig und wohl auch nicht geplant. Ganz nach der Redewendung: "Aus den Augen, aus dem Sinn."
In ganz Deutschland lagern z.Z. Atom-Abfälle in oberirdischen "Zwischenlagern". Hinzu kommen noch weitere radioaktive Abfälle, die etwa beim Abriss der Atomkraftwerke entstehen oder die Hinterlassenschaften des Uranabbaus, welche auf oberirdischen Halden lagern.
Die Russen machen es ganz "einfach". Sie lagern ihren Atommüll an abgelegensten Stellen ihres weiten Landes unter freiem Himmel, nur durch einen hohen Zaun geschützt, der aber z.B. für einen Terroristen kein großes Hindernis darstellt.
Seit Jahren empfängt die russische Bevölkerung den "strahlenden Abfall" aus dem Ausland, auch aus Deutschland!
Von der Urananreicherungsanlage in Gronau werden 500 Meter lange Züge mit dem giftigen Abfallstoff Uranhexaflurorid nach Sibirien transportiert. Dabei bricht der Import von Atommüll russisches Recht. Das Umweltgesetz verbietet illegale Müllentsorgung. Deswegen wird er einfach als Wertstoff umdeklariert.
Nur ein kleiner Teil — nach unseren Berechnungen etwa zehn Prozent – wird durch Wiederanreicherung aufbereitet und geht dann zurück nach Deutschland. Der Rest bleibt in den Atomanlagen von Sewersk nahe dem sibirischen Tomsk oder in Novouralsk bei Jakaterinburg am Ural. Die mit den Gronauer Uranhexafluorid gefüllten Fässer liegen dort unter freiem Himmel herum und rosten vor sich hin. Die Transprteure laden einfach die Container ab und verschwinden wieder. Wenige hunderte Meter weiter wohnen Menschen, die nicht das Geld haben, woanders hinzuziehen.
Die wohlhabenden Menschen leben in Moskau und St Petersburg.
Auf dem Lande besteht keine Wahl: Die Familien bleiben dort, ob mit oder ohne Strahlung. Wenn sie für die Atomfirmen arbeiten, verdienen sie für russische Verhältnisse gut und können in einem firmeneigenen Haus wohnen. Die meisten leben dort schon seit Sowjetzeiten. Sie haben längst gesundheitliche Schäden erlitten. Nicht nur für Deutsche müssen diese Lebensverhältnisse unvorstellbar sein. Herr Putin und seine Oligarchen würden ihre Villen bestimmt nicht in solch belasteten Gebieten aufstellen.
In Russland sind z.B. 26 neue AKW's geplant und deren Strom soll dann auch nach Europa verkauft werden. Einige davon werden auch in der Nähe zu deutschen Küsten (Ostsee) gelegen sein.
Soviel zu Deiner Denke über die "beste Erfindung des Menschen"! - Ja geht's denn noch!?

Schließlich kannst auch Du nicht vorhersagen, ob diese "beste Erfindung" nicht eines Tages unser "Harmagedon" sein wird.

Gruß von Reklov