Hier tuts wieder zugehn...
Das war keine 100% Aussage von mir, aber da ist schon was dran. Die Hardware beeinflusst die Software viel seltener als andersrum.
Man könnte es auch anders formulieren: Jemand, der sich Zeit seines Lebens nicht um Bewusstheit bemüht hat, fällt wieder ins Unbewusste zurück. Zu solch einer ganzheitlichen Sichtweise ist unsere Medizin noch nicht gelangt.
Wenn es das gibt, dann ist es ja irgendwo aufgespeichert. Es wäre dann im Unterbewussten zu finden (in Form der drüben schon mal erwähnten "samskaras"). Also für mich ist das eine sehr deutliche, sehr unschöne Realität (also genau genommen nicht die samskaras, sondern die Gedankenwellen, die daraus aufsteigen).
Reklov hat schon auf die Defekte des Volksglaubens hingewiesen. Dem Empathiemangel könnte man entgegnen:
Alle Ethiksysteme lehren: „Stiehl nicht!“ Sehr gut. Doch weshalb stiehlt ein Mensch? Weil alles Stehlen, Rauben und andere schlechte Handlungen automatisch geworden sind. Der systematische Räuber, Dieb, Lügner, Ungerechte, sie alle sind so, weil sie nicht anders können! Das ein riesiges psychologisches Problem. Wir sollten den Mensch im nachsichtigsten Licht sehen. Sollen wir stolz sein, weil wir gut sind? Gewiss nicht. Wir sind gut, weil wir nicht anders können. Ein anderer ist schlecht, weil er nicht anders kann. (Vivekananda)
Daraus ergibt sich die Frage, welche Möglichkeit jemand hatte, für sein Leben einen anderen Weg einzuschlagen? Und da kommt man selber ins Spiel.
(14-03-2021, 16:20)Ulan schrieb: Demenz kann verschiedene Ursachen haben, aber aehnliche Prozesse wie bei Alzheimer oder "Mad Cow Disease" scheinen da oefter eine gewissen Rolle zu spielen. Das ist dann also eher ein "Hardware"-Fehler, der den Geist ausloescht.
Das war keine 100% Aussage von mir, aber da ist schon was dran. Die Hardware beeinflusst die Software viel seltener als andersrum.
Man könnte es auch anders formulieren: Jemand, der sich Zeit seines Lebens nicht um Bewusstheit bemüht hat, fällt wieder ins Unbewusste zurück. Zu solch einer ganzheitlichen Sichtweise ist unsere Medizin noch nicht gelangt.
(14-03-2021, 20:19)Ulan schrieb: Ich sehe keinerlei Anzeichen, dass es in dieser Welt so etwas wie Karma gibt.
Wenn es das gibt, dann ist es ja irgendwo aufgespeichert. Es wäre dann im Unterbewussten zu finden (in Form der drüben schon mal erwähnten "samskaras"). Also für mich ist das eine sehr deutliche, sehr unschöne Realität (also genau genommen nicht die samskaras, sondern die Gedankenwellen, die daraus aufsteigen).
(14-03-2021, 20:19)Ulan schrieb: Es ist mehr so ein Trostpflaster, dass es einem erleichtern soll, ...
Der unschoene Aspekt ist dann auch noch, dass man sich einreden kann, dass eigene, vielleicht unbeabsichtigte Aktionen, die "negatives Karma" anhaeufen, durch irgendeinen Mechanismus wiederausgeglichen werden, der eigenes Zutun gar nicht benoetigt.
...ein ausserordentliches Mass an Empathiemangel zeigen. Wer meint, der eigene Reichtum muesse irgendwie durch angesammeltes Karma verdient sein, der geniesst das dann und kuemmert sich nicht um die Mitmenschen.
Reklov hat schon auf die Defekte des Volksglaubens hingewiesen. Dem Empathiemangel könnte man entgegnen:
Alle Ethiksysteme lehren: „Stiehl nicht!“ Sehr gut. Doch weshalb stiehlt ein Mensch? Weil alles Stehlen, Rauben und andere schlechte Handlungen automatisch geworden sind. Der systematische Räuber, Dieb, Lügner, Ungerechte, sie alle sind so, weil sie nicht anders können! Das ein riesiges psychologisches Problem. Wir sollten den Mensch im nachsichtigsten Licht sehen. Sollen wir stolz sein, weil wir gut sind? Gewiss nicht. Wir sind gut, weil wir nicht anders können. Ein anderer ist schlecht, weil er nicht anders kann. (Vivekananda)
Daraus ergibt sich die Frage, welche Möglichkeit jemand hatte, für sein Leben einen anderen Weg einzuschlagen? Und da kommt man selber ins Spiel.

