(15-03-2021, 10:37)Urmilsch schrieb: Iss schon klar Ulan, dass redet dir die Fleischindustrie im besten Fall ein und du bist wohl so naiv das auch zu glauben.
Ja sicher. Leute, die andere Daten gesehen haben, sind naiv. Nur Du hast "die Weisheit mit Loeffeln gefressen".
Was uns Menschen auszeichnet, ist, dass wir uns an alle moeglichen Gegebenheiten anpassen koennen. Die Inuit z.B. essen im Normalfall gar nichts Pflanzliches, weil's das dort halt nicht gibt. Haben sie deshalb "schlechtes Karma"? Dabei ist es doch diese Eigenschaft, auf rein tierischer Nahrung zu leben, die ihnen das Ueberleben in der Gegend erst ermoeglicht hat.
Und wie passt diese auf Vegetarismus fixierte Karma-Idee zur Entwicklungsgeschichte des Menschen? Sieht doch so aus, als haetten wir unsere zivilisatorischen Fortschritte aus Jaeger-und-Sammler-Gesellschaften heraus gemacht, die hauptsaechlich von der Jagd lebten. Waehrend der Eiszeit ging das in unseren Breiten ja auch gar nicht anders, da der Mensch nicht von Gras leben kann - wir haben dazu weder das Gebiss noch die noetigen Verdauungsorgane. Unser erstes Haustier war der Hund - also der domestizierte Wolf, ein, zumindest in der Natur, reiner Fleischfresser, wohl als Jagd-Kumpan.
Mit dem Ackerbau kam dann die Ueberbevoelkerung, die uns die Hoehenfluege der Zivilisation brachte, aber halt auch die weitgehende Zerstoerung der Umwelt dieses Planeten. Das mit dem Karma sieht dann bei naeherer Betrachtung doch etwas komplizierter aus, als einfache Schwarz-Weiss-Malerei es wahrhaben will.


