Der Eingangsbeitrag ist mal wieder ein Beispiel dafuer, wie man sich einem Thema nicht naehert. Danke erst einmal an eddyman dafuer, das Wort ueberhaupt in seiner Bedeutung zu definieren, woraus auch klar wird, dass die Ausfuehrungen im ersten Beitrag keinen Bezug zum Thema haben.
Was ist das wieder mal fuer eine Ansammlung von Fehlinformationen und Vorurteilen. Das Wort "Karma" hat einen vedischen, also indogermanischen Ursprung. Es hat die eigentliche Bedeutung "Werke". In den eigentlichen Veden, den Samhitas, also Sammlungen von Hymnen und Liedern, wird das Wort fuer die Durchfuehrung von Opferritualen gebraucht, hat also mit der heutigen Karma-Vorstellung so gut wie nichts zu tun. Da haben wir unseren indogermanischen Ursprung. Im Prinzip trifft uns hier wieder die Idee des "do ut des", das wir schon im Zusammenhang mit der griechisch-roemischen Religion besprochen haben. Der Glaeubige vollfuehrt ein Opferritual, damit die Gottheit sich auf einen Handel einlaesst und eine entsprechende Gabe zurueckgibt (gutes Wetter, viele Kinder, keine Kriegsakte von aussen, etc.). In Indien wurde das Prinzip dann spaeter weiter von den Gottheiten geloest und universal gemacht; das sind aber alles spaetere Entwicklungen.
Und das mit den "fremden Federn" soll doch wohl ein Witz sein. Sind Dir in "Indogermane" nicht eventuell mal die ersten beiden Silben aufgefallen? Indien ist Teil des indogermanischen Kulturkreises, aber halt nur zum Teil. Das Prinzip des "Karma" ist eine genuin indische Entwicklung. Es mag seinen Ursprung eventuell sogar in der einheimischen Shramana-Bewegung haben, da in den vedischen Hymnen vom Karma-Konzept so erst mal nichts zu finden ist. Das Konzept begegnet uns erstmals in den Upanischaden, ueber die sich Urmilsch hier laenger ausgelassen hat, und die ihren Ursprung in einem Dialog haben. Generell muss man dazu sagen, dass die meisten, heute als indisch empfundenen Theorien ihren Ursprung in einem Dialog der verschiedenen philosophischen Stroemungen der einheimischen religioesen Philosophien mit denen der Eroberer haben. Insofern sind sie also tatsaechlich genau dort entstanden und brauchen beide Elemente fuer ihre Erklaerung.
Das ist alles vollkommen off-topic. Seelenwanderung spielt zumindest in unsere heutigen Karma-Vorstellungen hinein, aber da sind Vorstellungen der abrahamitischen Religionen eher kontraproduktiv. Wer goettliche Gerechtigkeit und das Hadern damit diskutieren will (z.B. Job, Kohelet), der diskutiere das bitte woanders, es sei denn es bekommt irgendwie einen direkten Bezug zum Thema.
Und dann noch dieser Klopper:
(14-03-2021, 11:41)Sinai schrieb: Ich will das interessante Thema besprechen, bin mir aber nicht sicher, ob das Thema "Karma" in den Bereich "fernöstliche Religionen" ressortiert.
"Karma" ist laut Wikipedia ein uraltes Wort des Sanskrit.[...]
"Vedisch ist eine indogermanische Sprache und ein Vorgänger des Sanskrit" Vedische Sprache - Wikipedia
Somit ist die Vorstellung die hinter dem "Karma" steckt, eine uralte indogermanische Vorstellung, die von den ins Land eingefallenen Indogermanen ins Industal eingeschleppt wurde.
Die Inder sollen sich nicht mit fremden Federn schmücken.
Was ist das wieder mal fuer eine Ansammlung von Fehlinformationen und Vorurteilen. Das Wort "Karma" hat einen vedischen, also indogermanischen Ursprung. Es hat die eigentliche Bedeutung "Werke". In den eigentlichen Veden, den Samhitas, also Sammlungen von Hymnen und Liedern, wird das Wort fuer die Durchfuehrung von Opferritualen gebraucht, hat also mit der heutigen Karma-Vorstellung so gut wie nichts zu tun. Da haben wir unseren indogermanischen Ursprung. Im Prinzip trifft uns hier wieder die Idee des "do ut des", das wir schon im Zusammenhang mit der griechisch-roemischen Religion besprochen haben. Der Glaeubige vollfuehrt ein Opferritual, damit die Gottheit sich auf einen Handel einlaesst und eine entsprechende Gabe zurueckgibt (gutes Wetter, viele Kinder, keine Kriegsakte von aussen, etc.). In Indien wurde das Prinzip dann spaeter weiter von den Gottheiten geloest und universal gemacht; das sind aber alles spaetere Entwicklungen.
Und das mit den "fremden Federn" soll doch wohl ein Witz sein. Sind Dir in "Indogermane" nicht eventuell mal die ersten beiden Silben aufgefallen? Indien ist Teil des indogermanischen Kulturkreises, aber halt nur zum Teil. Das Prinzip des "Karma" ist eine genuin indische Entwicklung. Es mag seinen Ursprung eventuell sogar in der einheimischen Shramana-Bewegung haben, da in den vedischen Hymnen vom Karma-Konzept so erst mal nichts zu finden ist. Das Konzept begegnet uns erstmals in den Upanischaden, ueber die sich Urmilsch hier laenger ausgelassen hat, und die ihren Ursprung in einem Dialog haben. Generell muss man dazu sagen, dass die meisten, heute als indisch empfundenen Theorien ihren Ursprung in einem Dialog der verschiedenen philosophischen Stroemungen der einheimischen religioesen Philosophien mit denen der Eroberer haben. Insofern sind sie also tatsaechlich genau dort entstanden und brauchen beide Elemente fuer ihre Erklaerung.
(14-03-2021, 11:41)Sinai schrieb: Spannend jedenfalls die uralte Idee der Seelenwanderung ...
...Eliaerwartung... Echnaton... Noah... Ararat
Das ist alles vollkommen off-topic. Seelenwanderung spielt zumindest in unsere heutigen Karma-Vorstellungen hinein, aber da sind Vorstellungen der abrahamitischen Religionen eher kontraproduktiv. Wer goettliche Gerechtigkeit und das Hadern damit diskutieren will (z.B. Job, Kohelet), der diskutiere das bitte woanders, es sei denn es bekommt irgendwie einen direkten Bezug zum Thema.
Und dann noch dieser Klopper:
(14-03-2021, 11:41)Sinai schrieb: Hatten die alten Juden bei ihrem langen Aufenthalt in Ägypten eine urlte indogermanische Vorstellung aufgeschnappt ?Was haben Aegypter mit Indogermanen zu tun? Nichts. Und nein, keine Entgegnungen hier; hier geht's weder um das eine noch das andere, sondern um Karma.