22-02-2021, 16:59
Hallo Ulan,
wie ich lesen konnte, hast Du profunde Kenntnisse über die Menschenopfer-Riten der "alten Germanen". Schade und bedenklich zugleich, dass es immer wieder Leute gibt, deren historische Kenntnisse nicht allzuweit zurückreichen. Gründe dafür liegen aber oft auch bei dem oberflächlichen Geschichtsunterricht an unseren Schulen. Vieles wird/kann nur im Schnelldurchgang angesprochen werden, denn für spezielle Vertiefungen reicht der Lehrplan für ein Schuljahr nun mal nicht aus. - Danke also für Deine Richtigstellungen.
Die bekannte Bibel-Stelle, an welcher Abraham von einem Engel im letzten Augenblick daran gehindert wird, seinen Sohn Isaac zu opfern, wurde von einem Kirchenhistoriker so gedeutet, dass die alten semitischen Stämme allesamt über lange Zeiten von heidnischen Kulten geprägt worden waren, in denen Menschenopfer gängige relig. Praxis war. Die "Geschichte von Abraham und seinem Sohn" sollte nun allen sagen: "Hört damit auf, denn Jahwe hat keinen Gefallen an solchen Opfern."
Die im Mittelalter eingeführten Tötungen von Menschen, welche der Inquisition zum Opfer fielen, haben zwar andere Ursachen, bedienten sich aber an ähnlichen Wahnvorstellungen. Dieser menschenverachtende Irrsinn, der über Jahrhunderte ganz Europa geiselte, soll nach Einschätzungen von Unterlagen aus Kirchenbüchern und Gemeinde-Chroniken über 1 Million Menschen das Leben gekostet haben. Der gesamte Besitz (Bargeld und Grundbesitz!) dieser rechtlos Verurteilten (ein Anwalt wurde ihnen nicht zugestanden) fiel an die Kirche.
wie ich lesen konnte, hast Du profunde Kenntnisse über die Menschenopfer-Riten der "alten Germanen". Schade und bedenklich zugleich, dass es immer wieder Leute gibt, deren historische Kenntnisse nicht allzuweit zurückreichen. Gründe dafür liegen aber oft auch bei dem oberflächlichen Geschichtsunterricht an unseren Schulen. Vieles wird/kann nur im Schnelldurchgang angesprochen werden, denn für spezielle Vertiefungen reicht der Lehrplan für ein Schuljahr nun mal nicht aus. - Danke also für Deine Richtigstellungen.
Die bekannte Bibel-Stelle, an welcher Abraham von einem Engel im letzten Augenblick daran gehindert wird, seinen Sohn Isaac zu opfern, wurde von einem Kirchenhistoriker so gedeutet, dass die alten semitischen Stämme allesamt über lange Zeiten von heidnischen Kulten geprägt worden waren, in denen Menschenopfer gängige relig. Praxis war. Die "Geschichte von Abraham und seinem Sohn" sollte nun allen sagen: "Hört damit auf, denn Jahwe hat keinen Gefallen an solchen Opfern."
Die im Mittelalter eingeführten Tötungen von Menschen, welche der Inquisition zum Opfer fielen, haben zwar andere Ursachen, bedienten sich aber an ähnlichen Wahnvorstellungen. Dieser menschenverachtende Irrsinn, der über Jahrhunderte ganz Europa geiselte, soll nach Einschätzungen von Unterlagen aus Kirchenbüchern und Gemeinde-Chroniken über 1 Million Menschen das Leben gekostet haben. Der gesamte Besitz (Bargeld und Grundbesitz!) dieser rechtlos Verurteilten (ein Anwalt wurde ihnen nicht zugestanden) fiel an die Kirche.

