02-02-2021, 17:27
(02-02-2021, 17:03)Ulan schrieb:(02-02-2021, 11:35)Urmilsch schrieb: Die historisch-kritische Sichtweise Ulan, scheitert ja schon an der Tatsache, dass die Schrift selbst erklärt, dass sie vom Heiligen Geist inspiriert wurde und keinen Menschen als Urheber hat.
Hier scheitert sie halt gerade eben nicht. Wenn man die Bibel liest, bleiben halt nur zwei alternative Schluesse:
1. Moeglichkeit: Das hat wirklich der Hl. Geist verzapft, was bedeuten wuerde, er waere nicht ganz richtig im Kopf und deshalb nicht vertrauenswuerdig. Das ist der Punkt, der mich immer am meisten verwundert: Warum glauben Leute, die an die woertliche Richtigkeit der Bibel glauben, dass ihr Gott unfaehig ist, seine Botschaft irgendwie konsistent zu halten, seine Gedanken zu ordnen oder sich irgendwie halbwegs eindeutig auszudruecken? Biblische Literalisten treten fuer mich ihren eigenen Gott mit Fuessen, weil sie ihn irgendwie als Idioten darstellen.
Möglichkeit Nr. 1: Es geht um Gotteserkenntnis und Glauben in diesen Geschichten. Keine Erkenntnis, wo es nichts zu erkennen gibt und kein Glaube, wenn man nicht zwischen mehreren Dingen selektieren kann. Wenn diese Schriften verfasst wurden, dann wohl um sich selbst in seiner eigenen Schöpfung zum gegebenen Zeitpunkt zu erkennen, denn es ist wohl etwas ungewöhnlich das uns diese Schriften mitteilen, dass das was milliarden von Menschen anbeten, sich in den Geschöpfen selbst befindet. Noch etwas, diese Geschichten erklären auch, dass es nur ein unteilbares Ganzes, eine Gottheit gibt, was wenn ich mir den Welle-Teilchen Dualismus ansehe, ziemlich einleuchtend klingt, denn ohne Beobachtung wäre wohl alles was Ulan?
Ich glaube eben gar nicht daran das alles in der Schrift korrekt ist, weil dann die ganze Geschichte mit Erkenntnis und Glaube für den Arsch ist und das kleine Teufelchen von dem immer gesprochen wird, nirgends seine Bühne hätte. Ich glaube aber Ulan, dass dieser bereits längst Teil der Schriften ist und Menschen dazu anstiftet Dinge zu tun die Gott zu wieder sind. er vermarktet es aber gekonnt als Gottes Wille. Die Lösung kann meines Erachtens nicht darin liegen, dass wir uns in tausende Gruppen splittern, sondern das wir einen gemeinsamen Nenner erarbeiten, auf dessen Grundlage wir endlich vernünftig mit Unseresgleichen umgehen, weil das der Wille des Schöpfers wohl ist, dass wir eine Gemeinschaft, respektive EINS werden.
Ich suche keine Konvertiten für meinen Privatglauben, sondern ich suche Menschen die endlich dem Schöpfer glauben. Dieser Glaube hätte eins nicht zur Folge: Kirchen, Moscheen, Synagogen, Tempel, usw. weil sie dem Schöpfer glauben schenken würden, dass er sich in ihnen selbst befindet, so wie er es in unzähligen Schriften erklärt. Folglich würde man den lebendigen Gott im Lebendigen sehen und aufhören seinem Gegenüber zu schaden, während man in einem Gemäuer irgendetwas fabriziert.
Das Ergebnis wäre das überall angepriesene Friedensreich, welches nur deshalb noch nicht erschienen ist, weil an Dogmen festgehalten wird, welche bezüglich Gott irrsinnig sind.

