(21-12-2020, 09:37)Urmilsch schrieb: Man sollte meines Erachtens damit anfangen diese Schriften vernünftig auszulegen und nicht auf den Dogmen der Vorfahren herumreiten, denn alle diese Schriften kennen einen Ausweg aus dieser Misere und das wäre ein leicht verändertes Welt- und Gottesbild, welches vollkommen konform dieser Schriften ist. Jene Ansichten die dazu in der Lage sind Menschen zu grausamen Taten zu animieren, sollte man ausmärzen und zwar in der Form, dass man ihnen plausible erklärt, dass das was sie da machen Gottes Willen entgegengesetzt ist und dass das derzeitige Weltbild mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit nicht stimmig ist.
Ja OK, vielleicht ist ja dass Unstimmigste in dieser ganzen Angelegenheit die Überzeugung (Weltbild), dass man unbedingt an einen Gott glauben muss, um ein halbwegs redlicher Mensch zu sein, der solche immateriellen Tugendeden wie Fairness, Mitgefühl und Rücksicht wertschätzt.
Und dann gibt es da noch ein Problem mit deiner Idee von einem anderen Weltbild welches deiner Meinung nach die Welt zu einem besseren Ort machen sollte. Nämlich, dass wir Menschen alle eine jeweils eigenen Erlebnis und Erfahrungswelt sind und somit die Ideen anderer Mitmenschen immer über unsere eigenen biografischen Erfahrungshorizont und unserer jeweils von der persönlichen Biochemie abhängigen inneren Erlebniswelt interpretieren. Anders ausgedrückt: es gibt sehr viele dumme Menschen (https://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt) und im Verhältnis viel weniger kluge. Was es also schon mal absolut unmöglich macht, dass alle auf dem Planeten lebenden Menschen dazu in der Lage wären, sich das ein und das selbe Weltbild zu verinnerlichen. Dann aber würde das große gegenseitige "ausmärzen

Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........