29-10-2020, 10:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29-10-2020, 16:52 von Ulan.
Bearbeitungsgrund: Zitate repariert
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(28-10-2020, 22:23)Praytes schrieb: Na, den "Christus" kennt er schon:
Sueton schrieb:Die Juden, welche, aufgehetzt von Chrestus, fortwährend Unruhen erregten, vertrieb er [Claudius] aus Rom“ (2. Band, Tiberius Claudius Drusus Caesar, 25).
Egal, Davut. Ist bestimmt ein anderer Christus gemeint. Und nötigenfalls ist das eben auch eine Fälschung... alles kein Problem...
Du gibst dir die Anwort selbst: Den "Christus" kennt er (aus seinen Erzählungen des Jahres +/./. nach 100 n.C.), den "Jesus" nicht. Die beiden trennen (dank der diskutierten Bibelverfälschungen) Welten.
Im 2. Jh. hatte sich der Christus-Mythos schon ausgebildet, siehe auch das Joh.Ev. Einer "Fälschung" bedurfte es also gar nicht nicht (mehr). Hätte Sueton rückblickend den geschichtlichen Zusammenhang mit der Judenausweisung in Rom (ca. 49 n.C.) nicht hergestellt, hätte er auch andere Messias-Anwärter gemeint haben können. Denn es gab auch andere.*
Diese nebensächtliche Bemerkung in einem Traktat über die römischen Kaiser begründet keine historische Sicherheit über den Jesus des neuen Testaments.
Aber, um @Ulans Vorschlag in Erinnerung zu bringen: Wie wär es denn mal mit eigenen Standpunkten, über die man sicherlich gern auch diskutiert. Nur zu!
* Chrestos: der Nützliche, der Gesalbte (mehr nicht!).
MfG