(25-09-2020, 12:34)Ulan schrieb: Was Du beschreibst, ist keine "Anfeindung" des Papsttums . . .
Fakt ist: das Papsttum hatte mächtige Feinde - und dies auch im Mittelalter !
Die Gegenpäpste in Avignon, König Heinrich IV. mit seinem Canossagang, King Henry VIII.
Die Verschuldensfrage ist in diesem Zusammenhang irrelevant. Maßgeblich ist das von mir zitierte Statement im Wikipedia:
Konstantinische Schenkung - Wikipedia
"Trotz der schweren jahrhundertelangen Konflikte des Papsttums mit dem Kaisertum und seinen Streitigkeiten mit französischen und englischen Königen hat keiner dieser Herrscher versucht, die Echtheit der Urkunde zu bestreiten."
Ich bin nicht der Anwalt des Papsttums, aber ich liebe es nicht, wenn in Diskussionen derartige Fakten vernachlässigt werden.
Maßgeblich ist für mich weiters der Umstand, daß Konstantin der Große († 337) in einer Zeit lebte, wo laufend hochaggressive Häretiker auftraten
und es bald zu allerlei Abspaltungen kam - zB der Arianismus (ab 326) und die Nestorianer die sich nach dem Konzil von Ephesos (431) endgültig institutionalisierten
Die Arianer waren doch Zeitgenossen von Konstantin dem Großen und die Nestorianer waren nicht einmal ein Jahrhundert später.
Da brauchte es keine Historiker etc.
Wenn diese Leute keinerlei Verdacht hinsichtlich der Konstantinischen Schenkung äußerten, so gibt das zu Denken

 
 

 
