Man sollte tatsaechlich nicht anfangen, irgendwelchen Personen hinterherzurennen. Einige Kritkpunkte, die Eta Linnemann oder auch der gerade verstorbene Klaus Berger an den Ergebnissen der historisch-kritischen Methode haben, sind ja durchaus berechtigt - einige Vertreter haben das Prinzip reichlich ueberstrapaziert. Nur, der Umkehrschluss, die Ergebnisse waeren nichts wert, ist natuerlich ausgesprochener Humbug.
Wie antike Texte ueberarbeitet wurden, wissen wir doch aus den Schriften der Kirchenvaeter. Diese dauernden Vorwuerfe, ihre Gegner haetten die Texte geaeendert, kommen nicht von ungefaehr. Es ist nur illusorisch, anzunehmen, sie selbst haetten nicht genau dasselbe gemacht (und dann ist da noch Eusebius mit seinem Grundsatz, es sei okay zu luegen, so lange es fuer die richtige Sache ist). Es ist selten, dass wir vollstaendige Versionen dieser Ueberarbeitungen haben - z.B. von der Apostelgeschichte, die durch einen Editor um knapp 10% verlaengert wurde, ohne jetzt neue Kapitel anzufuegen, sondern einfach durch Editieren des Vorhandenen, wobei dann ein paar theologische Steckenpferde des Editors Einzug hielten. Was in der Fruehzeit passierte, steht dann noch auf einem ganz anderen Blatt.
Und Autorentraditionen sind halt durchweg spaet.
Jetzt wollen wir aber nicht schon wieder ein neues Fass aufmachen. Ich sagte in meiner Frage ja, das wir diesen Punkt einfach mal unter den Tisch fallen lassen, und dass Herbert noch einmal spezifiziert, was er nun eigentlich meint.
Wie antike Texte ueberarbeitet wurden, wissen wir doch aus den Schriften der Kirchenvaeter. Diese dauernden Vorwuerfe, ihre Gegner haetten die Texte geaeendert, kommen nicht von ungefaehr. Es ist nur illusorisch, anzunehmen, sie selbst haetten nicht genau dasselbe gemacht (und dann ist da noch Eusebius mit seinem Grundsatz, es sei okay zu luegen, so lange es fuer die richtige Sache ist). Es ist selten, dass wir vollstaendige Versionen dieser Ueberarbeitungen haben - z.B. von der Apostelgeschichte, die durch einen Editor um knapp 10% verlaengert wurde, ohne jetzt neue Kapitel anzufuegen, sondern einfach durch Editieren des Vorhandenen, wobei dann ein paar theologische Steckenpferde des Editors Einzug hielten. Was in der Fruehzeit passierte, steht dann noch auf einem ganz anderen Blatt.
Und Autorentraditionen sind halt durchweg spaet.
Jetzt wollen wir aber nicht schon wieder ein neues Fass aufmachen. Ich sagte in meiner Frage ja, das wir diesen Punkt einfach mal unter den Tisch fallen lassen, und dass Herbert noch einmal spezifiziert, was er nun eigentlich meint.